Norderstedt. Städte und Gemeinden können jetzt Fördermittel des Bundes beantragen. Stadt Norderstedt kann voraussichtlich auf vier Millionen Euro zugreifen.

Der Digitalpakt für die Schulen, lange umstritten und schließlich doch beschlossen, ist in den Städten und Gemeinden angekommen. Fünf Milliarden Euro investiert die Bundesregierung in den nächsten fünf Jahren in den digitalen Ausbau der Schulen (siehe Kasten). „Ich gehe davon aus, dass die Schulträger ab August ihre Anträge stellen können“, sagt Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Bis Jahresende könnte erstes Geld fließen.

Prien hat einen Zeitplan vorgelegt. „Eine Auflage des Bundes ist es, dass die Schulen eine Bestandsaufnahme vorlegen.“ Dazu sei die IT-Ausstattung bei den Schulträgern bis Ende Mai online abgefragt worden. „Diese Aufgabe haben wir erledigt“, sagt Norbert Weißenfels, IT-Beauftragter im Norderstedter Rathaus. Ohnehin sei die Stadt weit vorne, wenn es um Unterricht mit innovativer Technologie geht. „Landesweit genießen wir Vorbildcharakter“, sagt Schuldezernentin Anette Reinders.