Kreis Segeberg. Wahlkampf geht in die heiße Phase, auch Politiker aus Schleswig-Holstein dürfen auf einen Platz im Parlament hoffen. Wer die Kandidaten sind.

Am Sonntag sind 212.000 Segeberger aufgerufen, über das Machtverhältnis im EU-Parlament abzustimmen. Umfragen deuten auf eine hohe Wahlbeteiligung für die Richtungswahl hin, die schon jetzt für Superlative sorgt: 40 Parteien stehen auf dem historisch langen Stimmzettel – so viele wie noch nie.

Für die bundesweiten Spitzenkandidaten der großen Parteien ist ein Platz in Brüssel und Straßburg sicher. Aber auch im hohen Norden werben Kandidaten seit Monaten für ihre Vision von Europa, kämpfen um Stimmen auf Podiumsdiskussionen, an Wahlständen und auf Wahlkampfveranstaltungen. Welche Chance haben sie auf einen der 96 deutschen Plätze im Parlament? Bei knapp 100 Mandaten hilft eine einfache Faustregel: Pro erreichtem Prozentpunkt der Partei darf sich ein Politiker auf einen Platz im Parlament freuen. Wer entsendet wird, ist über Listenplätze geregelt. Eine Hürde für kleine Parteien wie bei der Bundestagswahl gibt es nicht.