Norderstedt. Beim Aktionstag Radverkehr soll auf die Verkehrssicherheit hingewiesen werden – aber bei Verstößen gibt es auch Knöllchen.

Die Radunfälle auf Norderstedter Straßen sind seit Jahren relativ konstant. 121 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern wurden 2018 von der Polizeistatistik erfasst. 2017 waren es 111, im Jahr davor 127, im Jahr 2014 mit 169 Fällen am meisten in den letzten fünf Jahren. 2018 forderten die Unfälle 119 leicht und acht schwer verletzte Radfahrer. In 81 Fällen waren Autos beteiligt, in elf Fällen stießen Radfahrer mit Radfahrern zusammen. Laut Polizei waren 2018 in insgesamt 72 Fällen die Radfahrer die Haupt- oder Mitverursacher der Unfälle. Die Norderstedter Polizei und die Stadtverwaltung haben sich vorgenommen, die Zahlen zu verbessern. Sie setzen auf gemeinsame Verkehrsüberwachung und Verkehrserziehung und haben deswegen am Dienstag, 28. Mai, die Aktion Radverkehr angesetzt.

Gemeinsam mit der örtlichen Polizei überwacht der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadtverwaltung den fließenden Verkehr (Polizei) und den ruhenden Verkehr (KOD) von 7 bis 15 Uhr. Schwerpunkte dieser Kontrollen werden Bereiche vor Schulen und Straßen mit einem hohen Anteil an Radverkehr sein. In erster Linie soll das richtige und verkehrssichere Verhalten aller Verkehrsteilnehmer im Mittelpunkt stehen. Bei den Radfahrerinnen und Radfahrern wird der Fokus auf das verbotene Fahren in die falsche Richtung sowie die Nutzung des Smartphones während der Fahrt gerichtet.