Norderstedt/Kaltenkirchen. 47 Kilometer lang und vier Meter breit soll die Trasse werden, die von Bad Bramstedt über Henstedt-Ulzburg und Norderstedt bis nach Hamburg führt

Fast 100 Politiker, Bürger und Fahrrad-Fans kamen zur ersten öffentlichen Präsentation des geplanten Radschnellwegs von Bad Bramstedt über Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt nach Hamburg. Die Besucher machten in der Feuerwache Kaltenkirchen Vorschläge, wie die 47 Kilometer lange und vier Meter breite Strecke vom Marktplatz in Bad Bramstedt bis zur U-Bahn-Haltestelle Sengelmannstraße in der City-Nord verlaufen soll.

„Ohne Eingriffe in die vorhandene Verkehrssituation wird es nicht gehen“, sagte Elke Willhaus vom Planungsbüro (PGV) Alrutz aus Hannover. So würden für den schnellen Radweg Pkw-Parkplätze wegfallen müssen. Es könnte Grunderwerb nötig sein, Bäume könnten im Weg stehen, bauliche Maßnahmen notwendig sein. Zielgruppe seien Berufs- und Schulpendler, weniger die Freizeitradler. Darum sollten die Radschnellwege auch möglichst dicht an Wohn- und Gewerbegebieten sowie Schulen vorbeiführen und Bushaltestellen und Bahnhöfe anschließen, damit die Radler in andere, schnellere Verkehrsmittel umsteigen können. Die schnellen Wege müssten in das Radverkehrsnetz der jeweiligen Kommunen integriert werden.