Kreis Segeberg. Die Zahl der Spatzen legt laut der aktuellen Zählaktion des Naturschutzbundes Nabu zu – im Kreis Segeberg sogar weit über dem Bundesschnitt.

Der Feldsperling ist der eindeutige Sieger. Vom kleinen Flieger gibt es deutlich mehr Exemplare als im vorigen Jahr. Das geht aus der Zwischenbilanz der „Stunde der Gartenvögel“ hervor – der Naturschutzbund (Nabu) hat jetzt eine Zwischenbilanz der bundesweiten Zählaktion gezogen. Im Kreis Segeberg hat die Zahl der Feldsperlinge doppelt so stark zugelegt wie im Bundesschnitt: Um zwölf Prozent ist der Bestand im Vergleich zu 2018 gewachsen. 729 Spatzen haben die Segeberger dem Nabu gemeldet, 3,84 pro Garten.

„Der Feldsperling wird nach 2016 sein zweitbestes Ergebnis in der Geschichte der ,Stunde der Gartenvögel’ erreichen“, sagt Ingo Ludwichowski, Geschäftsführer des Nabu Schleswig-Holstein. Bundesweit ist auch die Zahl der Haussperlinge gewachsen, im Kreis Segeberg hat sie allerdings abgenommen. „Die Spatzen haben vom Rekordsommer 2018 profitiert“, sagt Ludwichowski. Durch die lang anhaltende Hitze und Trockenheit hätten Raps und Getreide lange auf den Feldern gestanden, als Körnerfresser hätten die Sperlinge reichlich Nahrung gefunden.