Was ist es, das Städte und Gemeinden im Kreis Segeberg lebens- und liebenswert macht? Patrick Schwager hat bei den Hagenern nachgefragt.

Blick auf die Gemeinde Hagen aus Richtung Südwesten.
Blick auf die Gemeinde Hagen aus Richtung Südwesten. © TA CAPS / Thorsten Ahlf | TA CAPS / Thorsten Ahlf
Dass die Hagener sehr geschichtsinteressiert sind, bewiesen sie im Jahre 2008: Aus einem Konfirmandenprojekt formte sich eine Arbeitsgruppe, die den 29 Namen auf dem Weltkriegs-Ehrenmal ein Gesicht geben wollte. Sie wälzten Papiere und sprachen mit Zeitzeugen aus dem Dorf. Auch Margret Hinkelthein besuchte die Treffen. „Bei den Gesprächen mit den damaligen Kriegsflüchtlingen erzählte man mir einiges über einen damaligen Familienzwist“, sagt sie. Die 19 Berichte über die Kriegsopfer wurden in einem losen Buch zusammengetragen und dem Archiv übergeben. Außerdem entstand ein weiteres Ehrenmal mit Fotos der ehemals „Gesichtslosen“.
Dass die Hagener sehr geschichtsinteressiert sind, bewiesen sie im Jahre 2008: Aus einem Konfirmandenprojekt formte sich eine Arbeitsgruppe, die den 29 Namen auf dem Weltkriegs-Ehrenmal ein Gesicht geben wollte. Sie wälzten Papiere und sprachen mit Zeitzeugen aus dem Dorf. Auch Margret Hinkelthein besuchte die Treffen. „Bei den Gesprächen mit den damaligen Kriegsflüchtlingen erzählte man mir einiges über einen damaligen Familienzwist“, sagt sie. Die 19 Berichte über die Kriegsopfer wurden in einem losen Buch zusammengetragen und dem Archiv übergeben. Außerdem entstand ein weiteres Ehrenmal mit Fotos der ehemals „Gesichtslosen“. © Schwager | Patrick Schwager
Manfred Liebschner blickt auf ein illustres Leben zurück: Er fuhr mit dem Schiff um die halbe Welt, arbeitete bei der Bundeswehr als Koch und spielte mit der Broom Town Band im Star Club. Seit vielen Jahrzehnten hat sich der Autodidakt auf die klang- und spieltechnische Verfeinerung von Klavieren und Konzertflügeln spezialisiert. Zu seinen berühmten Kunden zählen unter anderem Udo Jürgens, Peter Maffay und Constantin Wecker. „Für Udo Lindenbergs Panik Orchester haben wir in den 80er-Jahren einen Flügel mit Filz bezogen, weil Udo gern darauf rum sprang“, erinnert sich Liebschner an verrückte Zeiten. Heute lässt es der Mann mit den vielen Talenten gern etwas ruhiger angehen und verbringt viel Zeit in seinem großen Garten.
Manfred Liebschner blickt auf ein illustres Leben zurück: Er fuhr mit dem Schiff um die halbe Welt, arbeitete bei der Bundeswehr als Koch und spielte mit der Broom Town Band im Star Club. Seit vielen Jahrzehnten hat sich der Autodidakt auf die klang- und spieltechnische Verfeinerung von Klavieren und Konzertflügeln spezialisiert. Zu seinen berühmten Kunden zählen unter anderem Udo Jürgens, Peter Maffay und Constantin Wecker. „Für Udo Lindenbergs Panik Orchester haben wir in den 80er-Jahren einen Flügel mit Filz bezogen, weil Udo gern darauf rum sprang“, erinnert sich Liebschner an verrückte Zeiten. Heute lässt es der Mann mit den vielen Talenten gern etwas ruhiger angehen und verbringt viel Zeit in seinem großen Garten. © Schwager | Patrick Schwager
„In Hagen ist die Welt noch in Ordnung“, sagt Bürgermeister Kay Holm. Die Gemeinde ist bestens aufgestellt, acht neue Gemeindevertreter sorgen für frischen Wind in der Ortspolitik. In seiner Amtszeit möchte Holm aber nicht nur die hohe Lebensqualität erhalten und das Dorfleben attraktiver gestalten – auch die Kommunikation mit den Bürgern und mehr Transparenz sind ihm ein großes Anliegen. „Wir haben hier eine tolle Mischung aus jungen Familien und Alteingesessenen“, so Holm, der gern auch ein neues Mobilitätsangebot schaffen möchte. „Vielleicht in Form einer Mitfahrbank oder einer besseren Bustaktung.“
„In Hagen ist die Welt noch in Ordnung“, sagt Bürgermeister Kay Holm. Die Gemeinde ist bestens aufgestellt, acht neue Gemeindevertreter sorgen für frischen Wind in der Ortspolitik. In seiner Amtszeit möchte Holm aber nicht nur die hohe Lebensqualität erhalten und das Dorfleben attraktiver gestalten – auch die Kommunikation mit den Bürgern und mehr Transparenz sind ihm ein großes Anliegen. „Wir haben hier eine tolle Mischung aus jungen Familien und Alteingesessenen“, so Holm, der gern auch ein neues Mobilitätsangebot schaffen möchte. „Vielleicht in Form einer Mitfahrbank oder einer besseren Bustaktung.“ © Schwager | Patrick Schwager
Gabi Ostermann ist eine lebenslustige Frau, die gern mit anderen Menschen in Kontakt tritt. Vor 20 Jahren gründete sie mit Heidi und Bertel Henschen den Klöntreff, der sich noch heute großer Beliebtheit erfreut. „Wir sind ein bunter Haufen“, sagt sie. „Die jüngste Teilnehmerin ist Mitte 30, die älteste schon 94 Jahre alt.“ Dass der Klöntreff das kulturelle Leben in Hagen bereichert, steht außer Frage: Neben den monatlichen Treffen im Dorfhaus sorgen gemeinsame Grillabende, Spielenachmittage und Ausflüge für viel Abwechslung bei den rund 20 Aktiven. Zum zehnten Geburtstag brachte der Klöntreff sogar ein Backbuch mit den leckersten Kuchenrezepten heraus.
Gabi Ostermann ist eine lebenslustige Frau, die gern mit anderen Menschen in Kontakt tritt. Vor 20 Jahren gründete sie mit Heidi und Bertel Henschen den Klöntreff, der sich noch heute großer Beliebtheit erfreut. „Wir sind ein bunter Haufen“, sagt sie. „Die jüngste Teilnehmerin ist Mitte 30, die älteste schon 94 Jahre alt.“ Dass der Klöntreff das kulturelle Leben in Hagen bereichert, steht außer Frage: Neben den monatlichen Treffen im Dorfhaus sorgen gemeinsame Grillabende, Spielenachmittage und Ausflüge für viel Abwechslung bei den rund 20 Aktiven. Zum zehnten Geburtstag brachte der Klöntreff sogar ein Backbuch mit den leckersten Kuchenrezepten heraus. © Schwager | Patrick Schwager
Als Jens Liebschner 1992 bei der Band Illegal 2001 einstieg, hatte er nicht die leiseste Ahnung, was folgen würde. „Wir haben einfach zusammen Musik gemacht und haben nie daran gedacht, berühmt zu werden“, sagt er. Doch es kam alles anders: Mitte der 90er-Jahre wurden die Videos der Band beim Musiksender in Dauerschleife gespielt und der Song „Nie wieder Alkohol“ avancierte zum Kulthit. Es folgten Touren mit PUR, ein Echo-Gewinn und ein Universal-Deal über fünf Alben, bei denen der Band Narrenfreiheit zugesichert wurde. Dass Jens Liebschner trotz des großen Erfolges bodenständig geblieben ist, spricht für seine Hagener Wurzeln: Seit 30 Jahren arbeitet er als Klavierstimmer im Unternehmen seines Vaters mit. Illegal 2001 gibt es übrigens immer noch, die Band tritt am 25. Mai in Schenefeld auf.
Als Jens Liebschner 1992 bei der Band Illegal 2001 einstieg, hatte er nicht die leiseste Ahnung, was folgen würde. „Wir haben einfach zusammen Musik gemacht und haben nie daran gedacht, berühmt zu werden“, sagt er. Doch es kam alles anders: Mitte der 90er-Jahre wurden die Videos der Band beim Musiksender in Dauerschleife gespielt und der Song „Nie wieder Alkohol“ avancierte zum Kulthit. Es folgten Touren mit PUR, ein Echo-Gewinn und ein Universal-Deal über fünf Alben, bei denen der Band Narrenfreiheit zugesichert wurde. Dass Jens Liebschner trotz des großen Erfolges bodenständig geblieben ist, spricht für seine Hagener Wurzeln: Seit 30 Jahren arbeitet er als Klavierstimmer im Unternehmen seines Vaters mit. Illegal 2001 gibt es übrigens immer noch, die Band tritt am 25. Mai in Schenefeld auf. © Schwager | Patrick Schwager