Kreis Segeberg. Staatsanwaltschaft beschuldigt zwei Amtsveterinäre des Kreises Segeberg wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

Mehr als fünf Jahre nach der Großrazzia im Schlachthof in Bad Bramstedt bestätigt die Staatsanwaltschaft erstmals Ermittlungen gegen zwei Amtsveterinäre der Kreisverwaltung in Bad Segeberg. Der Verdacht: Sie sollen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz in dem Hof des internationalen Fleischkonzerns Vion geduldet haben. „Die Staatsanwaltschaft sieht einen hinreichenden Tatverdacht in beiden Fällen“, sagte Oberstaatsanwalt Henning Hardeler.

Mit einer der Beschuldigten hat die Staatsanwaltschaft bereits eine Einigung erzielt. Sie hat eine Geldauflage in Höhe von 3000 Euro gezahlt. Damit ist das Verfahren eingestellt. Die Tierärztin muss weder einen Prozess befürchten noch gilt sie als vorbestraft. Mit der Auflage ersparen sich die Justiz und die Frau einen aufwendigen Prozess mit einer detaillierten Beweisaufnahme.