Kreis Segeberg

Vom Kuhstall zum Kunstcafé

| Lesedauer: 2 Minuten
Tina Wittern in ihrem Café Kunterbunt.

Tina Wittern in ihrem Café Kunterbunt.

Foto: BIANCA BOEDEKER / Bödeker

In Steinbek bei Bad Segeberg betreibt Tina Wittern (45) seit drei Jahren sehr erfolgreich das Café Kunterbunt.

Kreis Segeberg.  Vom Kuhstall zum Kunstcafé: Diesen Traum verwirklichte sich Tina Wittern auf dem ehemaligen Bauernhof ihrer Eltern in Steinbek bei Bad Segeberg und eröffnete 2016 das „Café Kunterbunt“. „Mir war von Anfang an klar, es muss kunterbunt und für die Menschen eine Oase zum Entspannen und Erholen sein“, sagt die blonde Frau mit dem charmanten Lächeln.

Kunterbunt zusammengewürfelt ist auch das Mobiliar, das die 45-Jährige restauriert und farbig gestrichen hat. Facettenreich und farbenfroh ist die Kunst aus selbst gemalten Bildern und hübschen Accessoires, unter anderem aus Holz und Leder mit eingebrannten Motiven, etwa der alten Blutbuche aus dem Garten. Selbst gebackene Torten und Kuchen laden zum Genießen ein.

Für Alleinstehende gibt es einen speziellen Klöntisch

Das kunterbunte Hofcafé mit 80 Innensitzplätzen und weiteren 40 auf der Terrasse und im Garten wird von immer mehr Besuchern entdeckt --und geliebt. Auch von den kleinen Gästen, für die neben dem Café ein bunter Bauwagen zum Spielen und Malen bereitsteht. „Es hat sich schon eine richtige Caféfamilie gebildet“, sagt Tina Wittern. „Viele Gäste kommen und sagen: ‚Tina, uns fällt zu Hause die Decke auf den Kopf, wir müssen mal wieder etwas Sonne bei dir tanken’.“ Auch Alleinstehende seien darunter, die auf Wunsch mit Gleichgesinnten am eigens für sie reservierten Klöntisch miteinander plaudern können.

Von der Mohn-Stachelbeer- bis zu Buchweizen-Himbeer-Baisertorte – aus mehr als 20 Kuchen- und Tortenrezepten (auch glutenfrei oder vegan) sind immer fünf im Angebot. „Die Torten entstehen so, wie ich meine Bilder male. Die Idee ist im Kopf und dann wird sie verfeinert“, sagt die 45-Jährige, die viele Jahre in Hamburg gelebt und 2012 mit ihren Kindern Nick (14) und Karlotta (11) auf den elterlichen Hof zurückgekommen ist. Die Familie lebt dort nicht allein. Auf dem Steinbeker Hof entstand bereits 2006 ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für 30 Erwachsene und zwölf Kinder.

( böb )

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Norderstedt