Norderstedt. Die 21 Jahre alte Sarah Adem aus Norderstedt fliegt mit Studenten aus aller Welt zu einem internationalen Politik-Planspiel nach New York.

193 Fahnen aller Mitgliedsstaaten wehen vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City im Wind. Die Masten sind in einem Kreis angeordnet und haben exakt den gleichen Abstand zueinander – ein Symbol dafür, dass alle Länder der United Nations (UN) gleichberechtigt sind. Der Hauptsitz, der mitten in Manhattan an der Ostküste der USA liegt, ist der wichtigste Standort der Vereinten Nationen. Im großen Kuppelsaal der Generalversammlung diskutieren Delegationen aus aller Welt regelmäßig über aktuelle politische Herausforderungen. Genau hier wird die 21 Jahre alte Sarah Adem aus Norderstedt in diesen Tagen für die Interessen von Botswana kämpfen.

„Ich kann es kaum erwarten. Es ist ein großartiges Gefühl, mitten im Geschehen dabei sein zu dürfen“, sagt Sarah. Mit mehreren Tausend Studenten aus der ganzen Welt reist sie heute nach New York zum „National Model United Nations“ – der bedeutendsten Simulation der Vereinten Nationen. Vier Tage lang vertreten die Studierenden in Delegationen die Interessen eines ausgewählten Staates. Jeder Universität wird ein Land zugeteilt. Mit elf Kommilitonen der International School of Management repräsentiert Sarah Adem Bots­wana. Für die Norderstedterin, die äthiopische Wurzeln hat, eine besondere Situation.