Norderstedt . Die Stadt Norderstedt will den 200 Tieren am Herold-Center eine Unterkunft bauen. Sowohl Freunde als auch Feinde der Tiere finden das gut.

Kaum hat die kleine Frau mit dem Einkaufstrolley im Schlepptau die Wiese am Willy-Brandt-Park hinter dem Herold-Center erreicht, beginnt die Luft zu vibrieren. Von den 20-stöckigen Wohntürmen über dem Center herunter stürzen sich im Pulk vielleicht 200 Tauben, flattern in einer wilden Choreografie um die kleine Frau herum, die beginnt, aus einer Stofftasche mit vollen Händen eine Mischung aus Weizen, Mais und Sämereien auf der Wiese zu verstreuen. Die Tiere lassen sich augenblicklich auf der Wiese nieder und futtern. Es dauert keine zehn Minuten, ehe jedes Körnchen verschwunden ist und die Tauben wieder auf den Wohntürmen sitzen.

„Kein Volk hasst die Tauben so sehr wie die Deutschen“