Norderstedt . Die Fahrradabstellanlagen rund um das Einkaufszentrum in Norderstedt sind chronisch überfüllt. Die Lösung könnte vollautomatisch sein.

Wer in Garstedt rund um das Herold-Center schon mal vergebens nach einem sicheren Abstellplatz für sein Fahrrad gesucht hat, der wird sich sicher darüber freuen, dass Politik und Verwaltung den Bau eines Fahrradparkhauses an dem Standort planen. Angedacht wird ein betreutes Parkhaus mit einer Kapazität von etwa 440 Stellplätzen. Möglich ist aber auch der Bau von sogenannten Bikesafes – das sind vollautomatische Türme, die auf acht Ebenen über 120 Räder einlagern.

„Nachdem wir in Norderstedt Mitte unsere erste Radstation eröffnet haben, wollen wir nun in unserer Strategie zur Schaffung von mehr sicheren Radabstellanlagen in Garstedt den nächsten Schritt machen“, sagt Mario Kröska, Verkehrsplaner im Rathaus Norderstedt. Die Standorte Mitte und Garstedt seinen dabei allerdings nur schwer vergleichbar. Die Nutzerstruktur sei eine komplett verschiedene. „In Mitte sind es doch hauptsächlich Pendler, die morgens kommen und ihre Räder abstellen, um auf die Bahn umzusteigen und die abends zurückkehren. Dazwischen ist die Frequenz geringer.“ In Garstedt müsse das Parkhaus die täglich etwa 7000 Nutzer der U-Bahn und die Kunden des Herold-Center bedienen. „Da sehe ich deutlich kurzfristigere Nutzungszeiten. Die Leute stellen das Rad ab, gehen ein oder zwei Stunden einkaufen und fahren wieder weg“, sagt Kröska.