Norderstedt . Um die Artenvielfalt in der Stadt Norderstedt zu fördern, will die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Bürgern aktiv werden.

Es muss wieder mehr summen und brummen in Norderstedt. Um die Bio-Diversität ist es in der Stadt nicht besser bestellt als im Rest des Landes – nämlich dramatisch schlecht. Immer weniger Insekten überleben in der Natur, mit allen negativen Folgen, die das für die Nahrungskette hat. Neben langfristigen Maßnahmen, die zur Verbesserung der Situation beitragen sollen, möchte die Stadt nun in Zusammenarbeit mit allen Bürgern ein Aktionsprogramm auflegen.

Zwei Grundsäulen hat das Konzept, das vom Amt Nachhaltiges Norderstedt am Mittwoch, 20. März, im Umweltausschuss vorgestellt wird. Zum einen geht es um den Bereich Natur und Landschaft. Erreicht werden sollen Verbesserungen der Bio-Diversität in den Fließgewässern der Stadt und auf den Streuobstwiesen. Dazu seien zum Beispiel Bachaktionstage geplant. Hinzu kommen die Kopfweidenpflege und der Aufbau von Insektennisthilfen. Das Aktionspaket kostet etwa 30.000 Euro. Zum anderen geht es um den Bereich Freizeit und Erholung. Wildblumenbeete sollen gepflanzt, Bienenhotels und Informationstafeln aufgestellt werden. Die Kosten dafür liegen bei 15.000 Euro.