Kreis Segeberg. Verkehrssicherheitsbericht für 2018 zeigt zudem: Die Unfallzahlen sind leicht rückläufig, Gefahr für Fußgänger nimmt aber offenbar zu.

Es gibt Unfälle, die geschehen unbemerkt der Öffentlichkeit, bekommen nur eine knappe Polizeimeldung. Aber es gibt auch solche, die eine enorme Resonanz erhalten. Als am 30. Dezember 2018 ein junger Familienvater (30) aus Bimöhlen mit seinem Auto bei Hagen nahe Bad Bramstedt verunglückte, wenige Tage später in einem Krankenhaus starb und vier Kinder sowie seine schwangere Frau hinterließ, löste dieses Schicksal eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Über 100.000 Euro an Spenden kamen zusammen.

Diese Tragödie findet auch Berücksichtigung im Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Bad Segeberg für 2018. „Hinter jedem Verkehrsunfall, sei es lediglich mit Sachschaden oder gar mit verletzten oder getöteten Personen, stehen menschliche Schicksale“, sagt deren Leiter Andreas Görs. Das sei der Polizei bewusst – und diese Schicksale verdienten besondere Aufmerksamkeit. Grundsätzlich verlaufen viele Unfälle glimpflich. Von 7993 erfassten Meldungen – 2017 waren es 8017 – waren 1051 mit mindestens einer verletzten Person: 1227 Leicht- und 170 Schwerverletzte (2017: 1260/183). Elf Menschen starben auf den Straßen des Kreises.