Langenhorn. St.-Jürgen-Kirche ist Schmuckstück für Langenhorn. Sie wurde im Jahr 1918 fertiggestellt – und das wird nun mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Manche sagen, St. Jürgen in Langenhorn sieht aus wie eine von einem Erstklässler gezeichnete Kirche: Gedrungenes Kirchenhaus mit Satteldach und Turm mit Spitzhelm. „Wie man das auch sieht: Wir freuen uns über unsere herbe Dorfschöne“, sagt Wolfgang Trautmann vom Kirchengemeinderat St. Jürgen-Zachäus. Die Kirche am Eichenkamp 10 feiert nun ihr 80-jähriges Bestehen – mit einem Festgottesdienst am 31. März von 10 Uhr an.

Wie ist es zum Bau der Kirche gekommen? Als Folge der 1918 fertiggestellten U-Bahn nach Ochsenzoll und er umfangreichen Bebauung stieg die Einwohnerzahl Langenhorns rasant an. Dringend musste eine Kirche her. 1930 wurde dann zunächst die Ansgar-Kirche an der Langenhorner Chaussee 266 als „Ableger“ der Fuhlsbüttler St.-Lukas-Kirche eingeweiht. Die 1935 selbstständig gewordene Kirchengemeinde Ansgar hielt den Bau einer Kirche in Langenhorn-Nord für notwendig. Wegen der damals bereits beginnenden Eisen- und Stahlbewirtschaftung wurde der erste Bauantrag abgelehnt. Der zweite Antrag, er sah fast ausschließlich die Verwendung von Holz vor, überzeugte die Behörden. Nach Grundsteinlegung 1938 begann der Bau. Innerhalb von zwölf Monaten wurde die Kirche, Kosten 135.000 RM, fertiggestellt und am 19. März 1939 eingeweiht.