In Harksheide eröffnet demnächst die „Action Arena“. Eine Möglichkeit in eine andere Welt abzutauchen. Oder etwa nicht?

Auf allen TV-Kanälen regierte in dieser Woche wie in jedem Jahr der Karneval. Überall kostümierte Menschen. Sogar eine CDU-Parteivorsitzende, als „Putzfrau Gretel“ verkleidet. Aber am Aschermittwoch war alles vorbei.

Nur in Norderstedt, da geht die Illusionsshow demnächst weiter. Ganzjährig. Am Alten Kirchenweg in Harksheide eröffnet demnächst die „Action Arena“ – eine interaktive Unterwasserwelt mit Attraktionen wie Laser-Tag-Arena, Escape Rooms und Virtual Reality. Gefühlt in geheimnisvollen Tiefen, unter Wasser. Agent spielen. Herumballern. Eingeschlossen sein und den Ausbrecherkönig geben. Jemand anderen darzustellen als den, der man wirklich ist, fasziniert die Menschen. Selbst überwiegend seriös veranlagte Naturen empfinden im Rollenspiel den gleichen Kick wie damals, wenn auf der Teenie-Fete beim Engtanz das Licht ausging. Wenn man nicht sieht, wer da eigentlich was macht, kann man so herrlich ungeniert herauslassen, was sonst vielleicht peinlich rüberkäme. Obwohl es natürlich auch peinlich ist, wenn man meint, sich erst als Putzfrau verkleiden zu müssen, um das zu sagen, was man denkt. Oder man denkt nicht, was man sagt. Möglicherweise wollte Frau Kramp-Karrenbauer ja auch bloß die Bühne durchwischen und hat zwischendurch vergessen, weswegen sie überhaupt da stand.