Kiel/Schackendorf . Das Kieler Landgericht sieht es als erwiesen an, dass der 48 Jahre alte Angeklagte seine Ehefrau im November 2017 erschlagen hatte.

Für den gewaltsamen Tod seiner Ehefrau ist ein 48-Jähriger aus Schackendorf zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. In dem Indizienprozess sah es das Kieler Landgericht am Dienstag als erwiesen an, dass der Mann die 34-Jährige im November 2017 mit einem Zaunpfahl erschlug.

Der Angeklagte war schnell ins Visier der Ermittler geraten, hatte die Tat aber bis zuletzt bestritten. Die achte große Strafkammer unter ihrem Vorsitzenden Jörg Brommann wertete die Tat in der dreistündigen Urteilsbegründung als Totschlag. Für Mord aus niedrigen Beweggründen, den die Staatsanwaltschaft für erwiesen hielt, fehle unter anderem ein eindeutiges Motiv: „Wir wissen nicht, was den Angeklagten zur Tat getrieben hat“, sagte Brommann.