Halstenbek. Thomas Plath zeigt, wie Selbstverteidigung mit Lippenstift oder Zahnbürste funktioniert. Der Selbstversuch von Bianca Bödeker im Video.

Um sich zur Wehr zu setzen, braucht es manchmal nicht mehr als ein Lippenstift, zur Not tut es aber auch ein Halstuch oder Wahlweise ein Filzstift. In Gefahrensituationen können solche eigentlich profanen Alltagsgegenstände zur Waffe werden. Wie das geht, das zeigt Thomas Plath an der Halstenbeker Volkshochschule im Kursus „Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen“.

Es ist ein neuer Kursus, der am 2. März beginnt und an vier Sonnabenden in der Volkshochschule Halstenbek in Theorie und Praxis aufzeigt: Mithilfe verschiedener Alltagsgegenstände wie Schlüssel, Stift, Stock, Zahnbürste, Gürtel oder Tuch sind auch körperlich schwächere Personen in der Lage, sich eines Gegners zu erwehren und ein Schlupfloch für die Flucht zu finden. Seit 25 Jahren schult Sicherheitsberater Thomas Plath, gelernter Zimmermann, studierter Diplomingenieur und promovierter Archäologe, Menschen rund um das Thema Selbstverteidigung. Er sagt: „Es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen.“ Denn: „Wir wollen alle vernünftig miteinander umgehen, friedlich und unversehrt leben. Aber es gibt leider immer wieder Menschen, die das nicht so sehen, sich über Grenzen hinwegsetzen und Druck und Gewalt ausüben.“