Kreis Segeberg. 360 Millionen Euro will die Jamaika-Koalition in Kiel bis 2022 in das 3541 Kilometer umfassende schleswig-holsteinische Landesstraßennetz stecken. Aktuell sind über 950 Kilometer Landesstraßen dringend sanierungsbedürftig, rund 900 Kilometer davon sollen in den kommenden vier Jahren wieder flottgemacht werden. Hinzu kommen Sanierungen von über 400 Kilometer Radwegen und über 50 Brücken. „Um den in Jahrzehnten aufgebauten gesamten Sanierungsstau von über einer Milliarde Euro zu beseitigen, haben wir in unserer Erhaltungsstrategie jährliche Investitionen von insgesamt 90 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 festgeschrieben“, sagte Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP).
Für den Kreis Segeberg ergeben sich einige Bauprojekte. 2020 werden die Ortsdurchfahrten in Kaltenkirchen (L 80), Alveslohe (L 75) und Ellerau (L 234) sowie 0,7 km auf der L 326 zwischen Henstedt-Ulzburg und Norderstedt saniert. 2021 stehen dann 8,5 Kilometer auf der L 122 zwischen Bad Bramstedt und Hasenkrug auf dem Programm, 2022 schließlich wird die L 167 zwischen Leezen und der A 21 auf 3,2 Kilometer instandgesetzt. Stephan Holowaty, FDP-Landtagsabgeordneter für den Kreis Segeberg: „Die Auswahl wurde vom Verkehrsministerium nach einer Prioritätensetzung durch die Landräte der Kreise getroffen.“
Radschnellweg von Bad Bramstedt nach Hamburg geplant
Zusätzlich stünden für den Kreis Segeberg wichtige weitere Verkehrsprojekte an, für die sich Holowaty persönlich beim Wirtschafts- und Verkehrsministerium eingesetzt hatte: „Schon für 2019 ist die Machbarkeitsstudie für einen Ausbau der Schleswig-Holstein-Straße und eine Verkehrsuntersuchung für die Staufallen an der Bundesstraße 432 vorgesehen.“
Auch der Bau der A 20 von Bad Segeberg bis Bad Bramstedt und die Verlängerung der S 21 bis Kaltenkirchen seien wichtige Zukunftsprojekte für den Kreis. Gleiches gilt für den geplanten Radschnellweg von Bad Bramstedt nach Hamburg. „Diese Projekte wünschen wir uns zwar alle lieber gestern als heute, aber wenigstens geht es jetzt voran – dank des großen Einsatzes von Verkehrsminister Bernd Buchholz“, sagt Holowaty.
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