Was ist es, das Städte und Gemeinden im Kreis Segeberg lebens- und liebenswert macht? Patrick Schwager hat in Neversdorf nachgefragt.

Das Luftbild zeigt die Gemeinde Neversdorf von Norden nach Süden. Im Vordergrund der zum Gasthof Waidmanns Ruh gehörende Campingplatz
Das Luftbild zeigt die Gemeinde Neversdorf von Norden nach Süden. Im Vordergrund der zum Gasthof Waidmanns Ruh gehörende Campingplatz © TA CAPS / Thorsten Ahlf | TA CAPS / Thorsten Ahlf
In der Szene ist die professionelle Dressurreiterin, Trainerin und Buchautorin Karin Lührs eine bekannte Größe: Über 75 S-Dressuren und die Studenten-Weltmeisterschaft im Springen hat sie in ihrer bisherigen Karriere schon gewonnen. „Dressurreiten ist das perfekte Zusammenspiel von Mensch und Pferd“, beschreibt Lührs ihren Sport. Auf ihrem Hof in Neversdorf bildet die Trainerin auch Pferde aus. Es kann schon mal sechs Jahre dauern, bis die Tiere reif für den großen Turniersport sind. Bei Capriciella hat es geklappt – die Stute gewann für Dänemark die Europameisterschaft.
In der Szene ist die professionelle Dressurreiterin, Trainerin und Buchautorin Karin Lührs eine bekannte Größe: Über 75 S-Dressuren und die Studenten-Weltmeisterschaft im Springen hat sie in ihrer bisherigen Karriere schon gewonnen. „Dressurreiten ist das perfekte Zusammenspiel von Mensch und Pferd“, beschreibt Lührs ihren Sport. Auf ihrem Hof in Neversdorf bildet die Trainerin auch Pferde aus. Es kann schon mal sechs Jahre dauern, bis die Tiere reif für den großen Turniersport sind. Bei Capriciella hat es geklappt – die Stute gewann für Dänemark die Europameisterschaft. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
De Snackbüddels haben sich seit 2003 voll und ganz dem plattdeutschen Theater verschrieben. „Wir bringen jedes Jahr ein neues Stück auf die Bühne“, erklärt die Vorsitzende Ute Stockrahm. Die fünf Aufführungen von „De letzte Cola in de Wööst“ waren ebenso ausverkauft wie das Gastspiel des Ensembles in Seth. Weil die zehn Laiendarsteller derzeit keinen Proberaum mehr haben, ist die Zukunft der Snackbüddels noch ungewiss. „Wir hoffen, dass eine Lösung gefunden wird“, so Ute Stockrahm.
De Snackbüddels haben sich seit 2003 voll und ganz dem plattdeutschen Theater verschrieben. „Wir bringen jedes Jahr ein neues Stück auf die Bühne“, erklärt die Vorsitzende Ute Stockrahm. Die fünf Aufführungen von „De letzte Cola in de Wööst“ waren ebenso ausverkauft wie das Gastspiel des Ensembles in Seth. Weil die zehn Laiendarsteller derzeit keinen Proberaum mehr haben, ist die Zukunft der Snackbüddels noch ungewiss. „Wir hoffen, dass eine Lösung gefunden wird“, so Ute Stockrahm. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Für das Bürgermeisteramt konnte Andreas Nixdorf als Stellvertreter 15 Jahre lang üben. Seit knapp einem Monat bekleidet er die Position mit viel Elan. „Bestimmte Strukturen müssen sich noch finden, aber die Arbeit macht großen Spaß“, sagt der hauptberufliche Verwaltungsfachangestellte, der betont, dass er ein intaktes Dorf von Vorgänger Heinz Stockrahm übernommen hat. „Neversdorf war immer sehr aktiv.“ Neben einem Nutzungskonzept für die Liegenschaften hat sich Bürgermeister Andreas Nixdorf vor allem das kulturelle Miteinander auf die Fahne geschrieben.
Für das Bürgermeisteramt konnte Andreas Nixdorf als Stellvertreter 15 Jahre lang üben. Seit knapp einem Monat bekleidet er die Position mit viel Elan. „Bestimmte Strukturen müssen sich noch finden, aber die Arbeit macht großen Spaß“, sagt der hauptberufliche Verwaltungsfachangestellte, der betont, dass er ein intaktes Dorf von Vorgänger Heinz Stockrahm übernommen hat. „Neversdorf war immer sehr aktiv.“ Neben einem Nutzungskonzept für die Liegenschaften hat sich Bürgermeister Andreas Nixdorf vor allem das kulturelle Miteinander auf die Fahne geschrieben. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
In einem ausgebauten Bauwagen betreibt Andreas Scheel seit gut einem Jahr erfolgreich seinen Hofladen. Dort gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an regionalen Produkten. „Wir führen Kartoffeln, Eier, frische Milch und am Wochenende auch Brötchen“, sagt Scheel, der mit Qualität zu fairen Preisen punkten möchte. Direkt neben dem Bauwagen hat der findige Neversdorfer ein historisches Museum mit landwirtschaftlichen Maschinen eingerichtet, wo sich Besucher gegen eine freiwillige Spende umsehen können. „Wenn Zeit ist, komme ich gern dazu und beantworte Fragen rund um die Landwirtschaft“, erklärt Scheel.
In einem ausgebauten Bauwagen betreibt Andreas Scheel seit gut einem Jahr erfolgreich seinen Hofladen. Dort gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an regionalen Produkten. „Wir führen Kartoffeln, Eier, frische Milch und am Wochenende auch Brötchen“, sagt Scheel, der mit Qualität zu fairen Preisen punkten möchte. Direkt neben dem Bauwagen hat der findige Neversdorfer ein historisches Museum mit landwirtschaftlichen Maschinen eingerichtet, wo sich Besucher gegen eine freiwillige Spende umsehen können. „Wenn Zeit ist, komme ich gern dazu und beantworte Fragen rund um die Landwirtschaft“, erklärt Scheel. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Weil Kathrin Parlowski keinen Tagespflegeplatz für ihren Sohn Felix finden konnte, verwandelte sie ihren alten Resthof kurzerhand in die Neversdorfer Zwergenstube. Seither kümmert sich die anerkannte Erzieherin um fünf Kinder. „Hier sollen sich die Kinder frei entfalten können“, berichtet Parlowski. Hund Benni ist auch immer mit dabei und bekommt reichlich Streicheleinheiten von den kleinen Jungen und Mädchen. Da die Resonanz der Eltern bisher sehr positiv ausfällt, sucht Kathrin Parlowski eine weitere Erzieherin oder ausgebildete Tagesmutter zur Verstärkung.
Weil Kathrin Parlowski keinen Tagespflegeplatz für ihren Sohn Felix finden konnte, verwandelte sie ihren alten Resthof kurzerhand in die Neversdorfer Zwergenstube. Seither kümmert sich die anerkannte Erzieherin um fünf Kinder. „Hier sollen sich die Kinder frei entfalten können“, berichtet Parlowski. Hund Benni ist auch immer mit dabei und bekommt reichlich Streicheleinheiten von den kleinen Jungen und Mädchen. Da die Resonanz der Eltern bisher sehr positiv ausfällt, sucht Kathrin Parlowski eine weitere Erzieherin oder ausgebildete Tagesmutter zur Verstärkung. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Nicht nur die Neversdorfer schätzen das gute Essen und den freundlichen Service im Gasthof Waidmanns Ruh. Auch viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften und aus Hamburg machen regelmäßig einen Abstecher, um die Gerichte von Inhaberin und Köchin Britta Goldbohm zu genießen. Sie führt das 1939 von ihrem Urgroßvater gegründete Familienunternehmen in der vierten Generation fort. Zum Gasthof gehören auch Hotelzimmer und ein Campingplatz. „Wir haben hier viele Dauercamper, die unsere Natur erkunden und den See nutzen“, sagt Britta Goldbohm.
Nicht nur die Neversdorfer schätzen das gute Essen und den freundlichen Service im Gasthof Waidmanns Ruh. Auch viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften und aus Hamburg machen regelmäßig einen Abstecher, um die Gerichte von Inhaberin und Köchin Britta Goldbohm zu genießen. Sie führt das 1939 von ihrem Urgroßvater gegründete Familienunternehmen in der vierten Generation fort. Zum Gasthof gehören auch Hotelzimmer und ein Campingplatz. „Wir haben hier viele Dauercamper, die unsere Natur erkunden und den See nutzen“, sagt Britta Goldbohm. © Patrick Schwager | Patrick Schwager