NZ-Regional

Hellseher haben wieder schlecht gearbeitet...

Eine Glosse vonManfred Scholz

Silvester ist vorbei – wir können erleichtert tief durchatmen! Ist doch die Welt auch im vergangenen Jahr nicht untergegangen. Vier Untergangstermine waren für 2017 angesagt worden. Und was passierte? Nichts.

Also haben die Hellseher, Wahrsager und Astrologen auch im vergangenen Jahr blamabel gearbeitet. Mal wieder. Sie lagen „meilenweit daneben“, wie kürzlich eine akademische Runde von 1500 ausgewiesenen Skeptikern die Prognosen der Orakel-Branche niedermachte. Das Urteil fällte die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften.

Was hatten uns die Düstermaler nicht alles vorhergesagt: Dänemark wollte raus aus der EU, Angela Merkel aus dem Kanzleramt fliegen, ein Tsunami sollte New York unter Wasser setzen und Menschen von aggressiven Eichhörnchen attackiert werden. Dumm gelaufen, Jungs!

Eine Katastrophenprognose fehlte bei den Vorhersagen sogar ganz: Der Mann trägt die Haare unvorteilhaft, hält sich für den Allergrößten und wohnt in einem weißen Haus.

Die Hellseher tappten 2017 erneut im Dunkeln – wie gehabt. Aber stellen sie deshalb ihre Arbeit wegen Erfolglosigkeit ein? Wohl kaum.

Ich prophezeie Ihnen: Die A 7 bleibt nervig, Bayern München wird Meister, und im Sommer ist der Dauerregen warm. Nehmen Sie mich beim Wort...

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