Norderstedt. Eingestellt! Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr hat das Baugebiet am Flensburger Hagen nun auch formal beerdigt.
Der Immobilien-Entwickler Schilling aus Bad Salzuflen wollte auf der Fläche in Friedrichsgabe knapp 50 Einzel- und Doppelhäuser entstehen lassen. Doch der Baugrund erwies sich als ungeeignet zur Bebauung. Im Boden schlummert Methan, Altlasten einer ehemaligen Auskiesung, die mit Bauschutt verfüllt wurde. Ein Bodenaustausch hätte 6 Millionen Euro gekostet – viel zu teuer. „Außerdem wären die Grundstücke auch mit Sanierung nur schwer zu vermarkten gewesen, weil man nie sicher sein kann, dass nicht doch noch was im Boden steckt“, sagt Geschäftsführer Werner Schilling. Seine Firma bleibt nach dem Aus für das Projekt auf den Gutachter- und Planungskosten sitzen. Ansonsten hat vor allem der Wohnungsmarkt in Norderstedt den Schaden. „Wir hatten für die Häuser schon über 330 Anfragen“, sagt Schilling. „Der Druck auf dem Markt ist riesengroß. Die Nachfrage nach Einzel- und Doppelhäusern ist in Norderstedt unheimlich hoch.“
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Norderstedt