Am 25. März geht es im Kulturwerk um den Kontrabass. Bassist Christian Niehues spielt und plaudert

Norderstedt. Er ist der längste, aber bei weitem nicht der Star im Orchester. Eher das Fundament, „der Teig, den die anderen garnieren können“, wie Christian Niehues sagt – er meint den Kontrabass, mit dem sich der 1966 geborene Musiker bestens auskennt. Er hat E- und Kontrabass studiert, gibt sein Wissen als Dozent der Musikschule Norderstedt weiter und spielt freiberuflich in Sinfonieorchestern wie auch in Musicals.

Nun will er sein Instrument aus dem Schattendasein befreien und den Norderstedtern den besonderen Charakter des Kontrabasses demonstrieren. Und das nicht nur, in dem er mit dem Bogen über die Saiten streicht oder sie zupft. Niehues wird auch auf die Geschichte eingehen und Anekdoten ausplaudern, die sich um den langen Kerl ranken. „Hundehütte“, „Klangmöbel“ oder „Oma“ sind Spitznamen für das sperrige Spielgerät, das beim Transport höchste Aufmerksamkeit verlangt. Der Schriftsteller Patrick Süskind hat dem Kontrabass mit seinem gleichnamigen Bühnenstück 1981 ein Denkmal gesetzt. „Wir hoffen durch den Vortrag auch, mehr Menschen für den Kontrabass begeistern zu können“, sagt Musikschul-Chef Rüdiger George.

Rund um den Kontrabass geht es am Mittwoch, 25. März, von 19 Uhr an im Kulturwerk am See. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.