Seit fast 25 Jahren ist die Costa Kiesa in Tangstedt ein Ausflugsziel für Menschen aus der Region.

Tangstedt. Ursprünglich war die Fläche nur für den Kiesabbau vorgesehen. Doch dann schlossen die Gemeinde und das Unternehmen Eggers 1990 einen Nutzungsvertrag – damals sollte nur den Bürgern des Ortes eine idyllische Bademöglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Doch im Sommer liegen die Menschen dicht an dicht am kostenlosen Strand, die gebührenfreien Parkplätze reichen an Wochenenden nicht aus, sodass viele Autos am Kringelweg sowie an der Harksheider Straße abgestellt werden.

Seit zwei Jahren versuchen die Firma Eggers, die Lokalpolitik, Vereine und Bürger, ein neues Konzept für die „Kiesa“ zu entwickeln: Alles könnte wie bisher weiterlaufen, alles könnte geschlossen werden, oder es könnte zum Beispiel ein externer Betreiber für die Badestelle gefunden werden. Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt haben bereits zu Protokoll gegeben, dass eine Situation wie in den vergangenen Jahren nicht mehr hinnehmbar sei.

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Jürgen Lamp (CDU), dem Vorsitzenden des Zentralausschusses, trifft sich seit 2014 regelmäßig. Möglichst vor der nahenden Badesaison sollen zumindest Übergangsmaßnahmen auf den Weg gebracht werden. Grundsätzlich ist Norderstedt ein Vorbild. Dort hatte es früher zwei unkontrollierte Badestellen an alten Kiesgruben entlang der Schleswig-Holstein-Straße gegeben. Mit der Landesgartenschau und dem neuen Stadtparkgelände veränderte sich dies jedoch. Das Arriba betreibt nun ein kostenpflichtiges Strandbad.