Auf „Norderstedt-erleben.de“ werden im Internet jetzt die Vorzüge der Stadt Norderstedt gepriesen

Norderstedt . Eine touristische Hochburg ist Norderstedt nicht unbedingt. Aber verstecken muss sich die Stadt auch nicht: 195.000 Übernachtungen wurden in den hiesigen Hotels im vergangenen Jahr gezählt. Tendenz: steigend. Mit diesem Ergebnis liegt Norderstedt immerhin knapp hinter Flensburg. Die Übernachtungs-Steigerungsrate liegt bei 7,2 Prozent – und damit ein Prozent über dem Landesdurchschnitt. Die Verantwortlichen im Rathaus machen angesichts dieser Zahlen ein gewisses Norderstedt-Potenzial aus: Mit einem neuen Internetauftritt will die Stadt das Touristenimage aufpolieren und Menschen für die vielen Freizeitangebot interessieren. Auf „Norderstedt-erleben.de“ werden die Vorzüge Norderstedts gepriesen.

Die Stadt Norderstedt hat sich mit den kommunalen Gesellschaften und dem Verein Norderstedt Marketing zusammengetan, um das neue Internetportal ins Leben zu rufen.

Federführend ist die Stadtpark Norderstedt GmbH mit ihrem Geschäftsführer Kai Jörg Evers, der sich natürlich mächtig ins Zeug gelegt hat, um gerade den Stadtpark mit all seinen Vorzügen gut darzustellen. Mit rund 800.000 Besuchern pro Jahr ist der Park tatsächlich die Hauptattraktion Norderstedts. Auch hier gilt: Es kommen jedes Jahr mehr Besucher, der Bekanntheitsgrad wächst.

Drei touristische Zielgruppen wurden identifiziert. Das klingt nüchtern und riecht nach Amtsstube. Tatsächlich ist dabei ein recht lebendiger Internetauftritt herausgekommen, der hier und da noch durch bessere Bilder und weitere Informationen aufpoliert werden könnte, aber insgesamt doch einen recht guten Eindruck von den Möglichkeiten in der Stadt bietet. Die Zielgruppen sind zunächst die Hotelgäste, die aus unbekannten Gründen nach Norderstedt kommen, dann die Tagesausflügler, die sich in der Metropolregion umsehen, Ausflüge planen oder Lokale aufsuchen. Die dritte Gruppe wird dem Geschäftstourismus zugeordnet, wobei die Gruppen eins und drei vermutlich weitgehend identisch sein dürften. Wer geschäftlich in Norderstedt zu tun hat, besucht Firmen, Tagungen oder gezielt Veranstaltungen.

Neu sind die Angebote nicht, aber sie werden erstmals zusammengefasst

Aber gerade die Geschäftsreisenden könnten für den Freizeitspaß in Norderstedt interessiert werden. „Statt nach dem beruflichen Anlass im Hotelzimmer oder in der Hotelbar zu sitzen, könnte zum Beispiel auch der Stadtpark besucht werden, um sich dort sportlich zu betätigen“, sagt Kai Jörg Evers. Eigentlich keine schlechte Alternative, wenn der Ortsfremde davon erfährt. Neu ist keines der Angebote auf Norderstedt-erleben.de, aber erstmals werden alle Angebote Norderstedts auf einer Internetseite zusammengefasst. Unter den Rubriken „Genießen“, „Erleben“ und „Tagen“ finden Besucher viele interessante Sport-, Spaß- und Bewegungsangebote, Anregungen für Kultur und Unterhaltung sowie Vorschläge für Entspannung und Genuss in der Stadt Norderstedt.

Auch neugierige Norderstedter sind vielleicht erstaunt über die vielen Angebote, die hier auf einen Blick oder Klick abgerufen werden können. Wer weiß zum Beispiel auf Anhieb, wie viele größere sportliche Events es im Laufe des Jahres in der Stadt gibt? Es sind eine Menge – und viele davon haben Strahlkraft weit über den Kreis Segeberg hinaus. Es wird hingewiesen auf „kostenlose Konzerte von Weltklasse-Bands“ im Music Star, auf Veranstaltungen in der „TriBühne“, im Kulturwerk, in Bars, auf Wander- und Fahrradrundwege und auf die vielen Möglichkeiten, die der Stadtpark bietet. Die Rubrik „Genießen“ bietet noch viel Luft nach oben: Hier werden in erster Linie Restaurants genannt, die im weitesten Sinne etwas mit der Stadt Norderstedt zu tun haben. Weitere können und sollen aufgenommen werden.

Der integrierte Veranstaltungskalender bietet eine Gesamtübersicht oder eine spezifische Studie einzelner Veranstaltungen an. Unter „Insidertipps“ ist eine Norderstedt-Karte zu sehen, die mit interaktiven Sternchen versehen ist. Nach einem Klick darauf ploppt ein Info-Banner auf. Aber auch hier gilt: Es sollte mehr Informationen geben. Sechsmal Stadtpark, Music Star, Arriba-Bad, das Kleine Restaurant und ein Standpunkt, um Flugzeuge beim Starten und Landen zu beobachten – das ist noch zu wenig. Aber immerhin: Manchen Norderstedter wird es erstaunen, dass Flugbeobachtungen als touristische Attraktion angeboten werden. Der Aussichtspunkt am Rande des Nordport-Geländes dürfte vielen nicht bekannt sein.

Jetzt ist eine Kontaktaufnahme mit den Norderstedter Hotels geplant

Als nächster Schritt ist eine intensive Kontaktaufnahme mit den Norderstedter Hotels geplant. Kai Jörg Evers: „Hier soll es darum gehen, den Hotelgästen in Norderstedt die Freizeitangebote unserer Stadt näherzubringen und über die Gästebefragung mehr Informationen über die Hotelgäste in Norderstedt zu erhalten.“