„An de Eck steiht ’n Jung mit’n Tüddelband“ ist ein echter Hamburger Gassenhauer, auf die Bühnen der Hansestadt gebracht von den Gebrüdern Wolf.

Norderstedt. Dass diese Brüder Juden waren, wurde zur NS-Zeit einfach verschwiegen. Das Lied aber lebt bis heute weiter. Eine Band, die sich dieses Volksschlagers angenommen hat, sind die Tüdelboys, und die geben unter dem Motto „Tüdelüt mit den Tüdelboys“ am Sonntag, 8. März, von 15 Uhr an, eine musikalische Lesung der „etwas anderen Art“ in der Konzertreihe Kaffee-Klatsch im Café EinMahlig im kirchenlichen Zentrum Falkenberg am Kirchenplatz 1 in Norderstedt.

Die Tüdelboys, gehandelt als älteste Boygroup Norddeutschlands, lesen, singen, spielen, blödeln und – tüdeln. Die drei Herren gesetzten Alters sind waschechte Hamburger und haben schon so einige hanseatische Hits gelandet, darunter Ohrwürmer von maritimen Songs bis zum Rock’n’Roll. Konrad Lorenz schrieb beispielsweise die Kiez-Geschichten Rohrkrepierer und Dwarsläufer. Jürgen Rau erzählt in seinem Buch „Hamburg, deine Perlen“ seine Lieblingsdöntjes aus dem Backstage-Bereich. Komplett wird das Trio durch Goofie Frese, der fast jeden Hamburger Gassenhauer drauf hat. Der Eintritt ist frei.