Zum Ende der Klausurtagung der CDU-Landtagsfraktion im Norderstedter Hotel Schmöker-Hof legte Fraktionschef Daniel Günther am Dienstag ein 40-Punkte-Programm zur Verbraucherpolitik vor.

Norderstedt. Die Fraktion hatte das Papier zuvor mit dem ehemaligen grünen Umwelt- und Landwirtschaftsminister und amtierenden Bundesvorstand der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, diskutiert. „Früher haben wir oft die Klingen gekreuzt. Heute freue ich mich, dass wir gemeinsam über den besseren Schutz der Verbraucher sprechen“, sagt Müller.

Für Daniel Günther ist Verbraucherschutz ein Zukunftsthema, das Wahlen entscheiden kann. „Und wir wollen die Meinungsführerschaft gewinnen.“ Die CDU spricht sich in ihrem Thesenpapier unter anderem für die auskömmliche Finanzierung der Verbraucherzentralen im Land aus. Es soll mehr Aufklärung über Ernährung, Lebensmittel und ihre Produktionsbedingungen an den Schulen geben. Die CDU will sich für eine transparente Kennzeichnungspflicht einsetzen und gegen die Lebensmittelverschwendung vorgehen. Die Bauern werden zu noch mehr Transparenz in der Produktion aufgefordert. Verbraucherschutzstandards dürften durch das Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) mit den USA nicht aufgeweicht werden, so Günther.