Desinfizieren, Pflaster drauf und fertig. Doch nicht immer ist es so einfach.

Norderstedt. In Deutschland haben rund vier Millionen Menschen chronische Wunden, die nicht heilen. „Ein langer Leidensweg mit vielen erfolglosen Therapieversuchen ist eher die Regel als die Ausnahme. Es besteht dringender Handlungsbedarf“, sagt Professor Carolin Tonus, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Asklepios Klinik Nord, die auch Anlaufstelle für Norderstedter ist. Um die Lebensqualität von Wundpatienten zu verbessern, hat die Klinik ein Wundzentrum gegründet.

Experten unterschiedlicher medizinischer Fächer arbeiten Hand in Hand. „Bei den meisten Betroffenen verhindern eine Erkrankung wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder ein Gefäßleiden, dass die offene Hautstelle sich schließt. Aber auch viele andere Faktoren spielen eine Rolle“, sagt die Medizinerin. Grundsätzlich gelte: Tritt bei einer Wunde nach vier Wochen trotz Behandlung keine Besserung ein, gehört sie in die Hände von Experten.

Das Wundzentrum Heidberg ist erreichbar unter 040/1818871600 oder per E-Mail an wundzentrum.nord@asklepios.com.