Diesmal hat der Kreis den Schulterschluss mit den Städten und Gemeinden gesucht. Im Dialog ist ein stimmiger Schulentwicklungsplan entstanden.

Das war noch vor zwei Jahren anders. Da waren die Verantwortlichen in der Kreisverwaltung allein vorgeprescht, hatten auf die ihnen vorliegenden Zahlen und Prognosen vertraut – und zum Teil heftig danebengegriffen. So hatte die damalige Planfortschreibung Norderstedt einen Rückgang der Schülerzahlen von 23 Prozent und das langfristige Aus für die Grundschule Glashütte und das Lise-Meitner-Gymnasium prophezeit. Norderstedts Schuldezernentin hatte den Alleingang kritisiert, die Zahlen geradegerückt und den betroffenen Schulen einer sichere Zukunft vorhergesagt.

Diesmal hatten die Schulträger vorher das Wort und konnten, wie beispielsweise Alveslohe, die negative Prognose durch die Kenntnis über Neubaugebiete korrigieren. Das ist die eine gute Nachricht. Die andere: In den nächsten Jahren sind die Schulen im Kreis Segeberg grundsätzlich nicht in ihrem Bestand gefährdet. Zwar werden die Schülerzahlen auf das gesamte Kreisgebiet gesehen leicht sinken, sich dann aber stabilisieren. Die Schulen werden die erforderliche Mindestzahl an Schülern erreichen. Damit bleibt die Bildungslandschaft zumindest noch einige Jahre lang bunt und vielfältig – ein wichtiger Faktor, wenn sich junge Familien entscheiden, wo sie leben und arbeiten wollen.