Die etwa 2950 Gebäudereiniger und Fensterputzer im Kreis Segeberg sollen demnächst mehr verdienen.

Kreis Segeberg. Das fordert die IG Bau Holstein. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft will ein „sauberes Lohn-Plus“ von 6,4 Prozent durchsetzen – für die Innenreinigung sogar 80 Cent mehr pro Stunde. Damit würde der Tarif-Mindestlohn der Branche auf einen Stundenlohn von 10,35 Euro steigen. Mit dieser Forderung will die Gewerkschaft in die bevorstehende Tarifrunde gehen. Davon würden nach Berechnungen der IG Bau neben den etwa 1320 regulär beschäftigten Gebäudereinigern auch 1630 Mini-Jobber im Kreis Segeberg profitieren. „Der Lohn würde für das Reinigen von Büros und Schulen genauso gelten wie für das Saubermachen in Fabrikgebäuden“, sagt Uwe Hahn, der Bezirksvorsitzende der IG Bau Holstein. Darüber hinaus sollen vernünftige Spielregeln gegen den wachsenden Leistungsdruck vereinbart werden. „Im Moment beherrscht ein Prinzip die Branche: Immer mehr Fläche putzen – ohne mehr Zeit, ohne mehr Geld. Das ist Turbo-Putzen pur“, so Hahn.