Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hat in einem Brief an das AKN-Aufsichtsratsmitglied Holger Wilke die Kritik an der geplanten S-Bahn nach Kaltenkirchen zurückgewiesen.

Kaltenkirchen/Kiel . Der Minister spricht von einer richtigen Entscheidung, auf der AKN-Trasse S-Bahnen fahren zu lassen.

Die Entscheidung dafür sei keine gegen die AKN. Das Kaltenkirchener Eisenbahnunternehmen werde die Infrastruktur zwischen Hamburg-Eidelstedt und Kaltenkirchen ausbauen und werde auch in Zukunft für den Strecken von Norderstedt über Ulzburg-Süd nach Neumünster sowie von Ulzburg-Süd nach Elmshorn fahren.

Wilke sitzt als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Eisenbahnunternehmens, gehört zu den schärfsten Kritikern der S-Bahn-Pläne und hat beim Landtag eine Online-Petition dagegen initiiert. Er fürchtet den Verlust von Arbeitsplätzen und geht davon aus, dass die AKN mit neuen Zügen genauso leistungsfähig auf der Strecke wie die S-Bahn ist.

Meyer hält dagegen, dass die S-Bahn mehr Personen aufnehmen kann, schneller ist und öfter fährt. Zwar werden die Kosten für den Betrieb auf der Strecke steigen, gleichzeitig würden mehr Fahrgäste die Bahn nutzen. Außerdem fahre die S-Bahn umweltfreundlich.