Wer älter als 50 Jahre ist, wird sich sicherlich noch an den großen Moment im Jahr 1972 erinnern: Tausende Menschen standen in Schleswig-Holstein an der Bundesstraße 4 und bejubelten die Läufer, die die olympische Fackel zu den Segelwettbewerben nach Kiel trugen.

Ein Symbol des Friedens, der Fairness und der Völkerverständigung war im Norden angekommen. Auch die jüngeren Menschen können mitreden, wenn es um die unvergesslichen Momente globaler Sportfeste geht. 2006 genoss Deutschland bei der Fußball-WM ein „Sommermärchen“. Die Deutschen feierten auch noch, als sich ihr WM-Team mit einem dritten Platz begnügen musste und Italien den Titel errang.

2024 oder 2028 könnte ein Sportereignis dieser Kategorie den Menschen in der Region ganz nahe kommen. Hamburg bewirbt sich um die Olympischen Spiele und gibt schon jetzt den Menschen in der Metropolregion zu verstehen: Wir brauchen Euch, und wir wollen mit Euch feiern. Wann hat es das schon einmal gegeben?

Zurecht weisen die Sportfunktionäre aus beiden Bundesländern darauf hin, dass die Chancen in dieser Generation einmalig sind. Wenn Hamburg den Zuschlag erhält, darf sich die Region nicht nur auf ein unvergleichliches Fest freuen, sondern auch auf einen enormen Schub für den Sport und die Infrastruktur.

Jetzt geht es darum, die Chancen für die Region zu betonen und Hamburg zu unterstützen. Reflexhaftes Nörgeln ist nicht angesagt.