Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft stellte Schwerpunkte der Arbeit in diesem Jahr vor
Kreis Segeberg . Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WKS) spricht von einem wirtschaftlichen Erfolgskurs, auf dem sich der Kreis befindet. In allen relevanten wirtschaftlichen Kennzahlen finde sich der Kreis auf Platzierungen innerhalb der Spitzengruppe in Schleswig-Holstein wieder. Sei es bei den Firmen-Gründungen, wo Segeberg zusammen mit Stormarn die Spitzenposition halte, oder bei der Arbeitslosenquote, die im Kreis Segeberg mit lediglich 5Prozent konstant niedrig ist. Und in keinem Kreis in Schleswig-Holstein seien so viele Frauen berufstätig, wie im Kreis Segeberg: Der Beschäftigtenanteil der Frauen liegt bei über 57 Prozent.
„2014 war ein erfolgreiches Jahr, sowohl für den Kreis, als auch für die WKS“, zogen der WKS-Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Jorkisch, der WKS-Geschäftsführer Ulrich Graumann und Professor Rüdiger Soltwedel, Sprecher des Bündnisses für Wirtschaft, ihre Bilanz für das vergangene Jahr. Die WKS war auf sechs Messen zwischen Lübeck und München präsent. Weitere Schwerpunkte der Arbeit waren die Förderung der Unternehmensgründungen. Im Juni habe die WKS das Gründerzentrum Set-Up eröffnet.
Guten Zuspruch hätten auch die Service-Angebote der WKS. In mehr als 70 intensiven Unternehmenskontakten seien Fragen von Nachfolge, Behördenproblemen oder Finanzierung erörtert worden. Sieben Ansiedlungswünsche wurden von der WKS im Netzwerk der Wirtschaftsförderer weitergegeben.
Um die Chancen von Frauen am Arbeitsmarkt zu verbessern, ist die WKS als Stifter an der Stiftung Beruf und Familie Neumünster-Segeberg beteiligt, das Angebot erreiche zurzeit mehr als 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Außerdem war im letzten Jahr die Bewerbung der WKS um die Fortführung des neu ausgerichteten Landesprojekts Beratungsstelle Frau und Beruf erfolgreich. Seit dem Sommer betreibt die WKS dieses Beratungsnetzwerk im Kreis Segeberg mit drei Beraterinnen.
In diesem Jahr setzt die WKS voll auf den Tourismus. Graumann: „Wir beteiligen uns auch wieder an der sehr erfolgreichen Tagestourismus-Kampagne der Metropolregion Hamburg, die auch in diesem Jahr wieder fünf Lieblingsorte aus dem Kreis Segeberg präsentieren wird.“ Im März soll das Konzept „Naturerlebnisse zwischen den Meeren“ konkret werden. Mit dem von Bernd Jorkisch initiierten „Bündnis für Wirtschaft“, einer kleinen Denkfabrik im Kreis, in der sich Unternehmer regelmäßig austauschen, pflegt die WKS den regen Austausch. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels sei 2015 auch das Thema „Zukunftshoffnung Migration – Wege zu einer besseren Willkommenskultur“ auf der Agenda.
Die WKS will sich zudem mit dem zukünftigen Gewerbeflächenbedarf beschäftigen, unter Einbeziehung der in Boostedt frei werdenden Bundeswehrliegenschaften.
(abm)