Die Solar Initiative Norderstedt (SIN eG) ist endgültig Geschichte.

Norderstedt. Bei der letzten Hauptversammlung der Mitglieder am Freitag wurde die Genossenschaft offiziell liquidiert. Michael Ramcke, Vorsitzender des Aufsichtsrates: „Unser Konzept brach zusammen, nachdem die Bundesregierung im Jahr 2012 unter Wirtschaftsminister Philipp Rösler quasi über Nacht die Einspeisevergütung um fast ein Drittel reduziert hatte.“

Trotz vieler Anläufe sei es nicht gelungen, ein größeres Engagement der Norderstedter Verwaltung und der Stadtwerke zu erreichen. Andere Kommunen seinen diesen Schritt konsequent gegangen und leisteten einen wesentlichen Schritt zur CO2-Reduktion und erwirtschafteten nebenbei auch noch Einnahmen, so Ramcke. Dennoch ziehen Aufsichtsrat und Vorstand eine positive Bilanz nach fünfjähriger Aktivität. „Wir können uns mit erhobenem Haupt verabschieden. Obwohl die SIN ehrenamtlich gearbeitet hat, ist sie in den Jahren 2010 bis 2012 bei den Photovoltaikanlagen klarer Marktführer in Norderstedt gewesen.“

Vorstand Christoph Graf von Hardenberg: „Wir haben 42 Hausbesitzern zu gut funktionierenden Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 142 kW verholfen.“ Allen Genossenschaftsmitgliedern wurden ihre Kapitalanteile zurückgezahlt.