Die Interessengemeinschaft an der Stettiner Straße gibt ihre Forderung nicht auf

Norderstedt. Aufgegeben haben sie ihre Forderung noch längst nicht: Die Interessengemeinschaft aus Anwohnern der Stettiner Straße, Ecke Friedrichsgaber Weg fordert nach wie vor den Bau eines Kreisverkehrs an der Straßeneinmündung. „Leider haben die Verwaltung und die politischen Parteien sich für eine Ampel entschieden“, sagt Anwohnerin Gisela Kummerow. „Trotzdem kämpfen wir weiter für einen Kreisel und damit für einen fließenden Verkehr, weniger Schadstoffe, Lärm und generell eine bessere Lebensqualität.“

Die Verkehrsplanung an der Einmündung hatte Norderstedt ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes gebracht. Denn im politischen Hin und Her wurde am Ende Steuergeld für den sinnlosen Abriss von Häusern auf einem Grundstück gegenüber der Einmündung versenkt. Hier haben nun die Stadtwerke ein Blockheizkraftwerk (BHKW) für die Versorgung des Garstedter Dreiecks gebaut und nun in Betrieb genommen. Die Interessengemeinschaft der Anwohner sei von den Stadtwerken immer gut in die Planung eingebunden worden. „Es wurde sogar unserem Wunsch entsprochen, das BHKW so zu platzieren, dass der Bau eines Kreisels immer noch möglich wäre – für den Fall, dass es ein Umdenken der Parteien gäbe“, sagt Kummerow. Erfreut sind die Anlieger auch darüber, dass vom Heizkraftwerk keine Belastung durch Lärm und Geruch ausgehe. „Aus dem Schornstein kommt laut Stadtwerken lediglich Wasserdampf und CO2.“ Die IG hat angeregt, die Anlage inklusive ihres Schornsteins soweit wie möglich mit rankendem Efeu zu begrünen – als Lebensraum für Insekten, Kleintiere und Vögel.