90 Aussteller informieren auf der Messe „Rund ums Haus“ über Finanzierung, Bauen, Sanieren und Renovierung

Norderstedt. „Sie gehen ohne Haus rein und kommen mit Haus wieder raus.“ So formulierte Stefan Witt das Motto für die Messe „Rund ums Haus.“ Als Vorstand der Volksbank Elmshorn ist Witt einer der beiden Messeorganisatoren, Partner ist wie immer die Stadt Norderstedt. Am 7. und 8. Februar, Sonnabend und Sonntag, bietet die Hausmesse ein großes und gut geschnürtes Info-Paket für alle, die bauen oder ihre Immobilie sanieren wollen.

Organisator Guido Bumann von der Volksbank, die auch in Norderstedt vertreten ist, hat die Messefläche für die 19. Auflage des Info-Klassikers. erweitert. „Die Nachfrage der Aussteller ist einfach so groß, dass wir dieses Mal den Rathausplatz stärker miteinbeziehen als in den Vorjahren“, sagte Bumann, als er mit den Partnern das Programm vorstellte. Er freue sich, dass endlich ein Küchenanbieter dabei ist.

Folglich hat sich die Zahl der Unternehmen, die ihre Leistungen und Produkte anbieten, nochmals erhöht, von 82 auf 90. Die Ausstellung habe sich zur größten Fachmesse in der Region entwickelt, Hamburg eingeschlossen. Das Außengelände biete den Besuchern mit Informationen zu Küchen, Schornsteinen, Heizsystemen und mehr einen interessanten Messestart.

Auch dieses Mal erwarten die Organisatoren rund 15.000 Besucher. Sie können sich auf insgesamt 1670 Quadratmetern zu Themen wie Planen, Finanzieren, Bauen, Einrichten, Wohnen, Sanieren, Renovieren und Modernisieren Tipps von Experten holen.

Angesichts extrem niedriger Zinsen sollten alle, die neu bauen oder ihr Haus sanieren wollen, jetzt zuschlagen, rät Bumann, denn: „Betongold“ sei eine echte Anlage-Alternative, da es fürs Sparbuch quasi keine Zinsen mehr gebe. Die Eigentumsquote in Deutschland liege bei 46 Prozent, da gebe es im internationalen Vergleich erheblichen Nachholbedarf. Und wer gleich durchrechnen lassen will, wie viel Immobilie er sich leisten kann, sollte dafür den Immobilienrechner der Volksbank nutzen.

Die Stadt stellt ihr Förderprogramm zum Wärmeschutz in den Vordergrund. Da gibt es noch erheblichen Nachholbedarf, nicht nur in Norderstedt, haben die Energieexperten festgestellt. Bei einem Einfamilienhaus, das 1983 mit 125 Quadratmetern gebaut wurde, lässt sich nach Aussage der städtischen Klimaschützer allein durch Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle der Verbrauch an Heizenergie um 45 Prozent senken. Die Besitzer könnten rund 650 Euro im Jahr sparen, wenn sie Dach, Fassade und Kellerdecke dämmen und die Fenster erneuern.

Die Fachleute werden auch Auskunft geben über umweltfreundliche Materialien – häufig verwendete Dämmstoffe wie Polystyrol waren in die Kritik geraten, weil sie speziell entsorgt werden müssen und brennbar sind. Die Förderbank KfW vergibt günstige Kredite für die energiesparende Sanierung, und die Stadt packt bis zu 6000 Euro für ein Einfamilienhaus oben drauf.

Carina Vogel, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, wird erläutern, was sich für Verbraucher zum neuen Jahr geändert hat oder künftig noch ändern wird. So müssen Heizkessel ausgetauscht werden, wenn sie älter als 30 Jahre sind, und die Eigentümer ihr Haus nach dem 1. Februar 2002 bezogen haben. „Wir werden Bürgern auch unseren Weg zur klimaneutralen und weitgehend energieautarken Stadt zeigen“, sagte Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote. Zudem informiere die Verwaltung auch über die Baugebiete.

Ob Elektrik, Sanitärtechnik, Inneneinrichtung, Wohnkomfort, Kachelöfen oder Gartenanlagen – Handwerker und Fachunternehmer freuen sich darauf, interessierten Messebesuchern Auskunft zu geben und vielleicht auch schon einen Auftrag entgegenzunehmen. Damit die Eltern in Ruhe an den Ständen entlang bummeln können, bietet die Volksbank wieder an, die Kinder zu betreuen.

Die Messe „Rund ums Haus“ im und vor dem Norderstedter Rathaus und in der „TriBühne“ ist am 7. und 8. Februar, Sonnabend und Sonntag, jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.