Das städtische Gebrauchtwarenkaufhaus Hempels hat sein Geschäftsergebnis 2014 im Vergleich zum Vorjahr um etwa fünf Prozent übertroffen.

Norderstedt. Der Gewinn der Einrichtung an der Stormarnstraße liegt bei etwa 600.000 Euro.

Aktuell arbeiten zwölf Mitarbeiter im Kaufhaus für gebrauchte Möbel, Kleidung, Elektronik und andere Dingen des täglichen Lebens. Zwei weitere Stellen sollen in diesem Jahr besetzt werden. Unter den Mitarbeitern sind auch drei behinderte Menschen, die in der Warenannahme beschäftigt sind. Weitere drei sollen folgen. Der Einsatz von ehrenamtlichen Helfern wird derzeit geprüft.

Regelmäßig versorgt Hempels auch die Asylbewerber der Stadt mit Ausstattung, die im Gebrauchtwarenkaufhaus nicht verkauft wurden. Gespeist wird der Warenbestand von täglich zwischen 70 und 90 Privatpersonen, die ihre ausrangierten Dinge abliefern. Die Warenannahme des Kaufhauses hat längst seine Kapazitätsgrenzen überschritten, denn das Angelieferte kann nicht so schnell wie nötig abverkauft werden. Sperrige Waren werden von Hempels nicht mehr an der Stormarnstraße 34 bis 36 gelagert, sondern in einem Außenlager.

Die Waren bei Hempels sind scheinbar sehr begehrt: Gegen den zunehmenden Diebstahl im Kaufhaus wurde ein elektronisches Warensicherungssystem installiert. Seither haben sich diese Straftaten deutlich minimiert. Hempels hat noch einen Mietvertrag für das Gebäude an der Stormarnstraße bis Februar 2019. Dann soll ein Neubau für die Einrichtung realisiert sein. Derzeit werden in einer Konzeptstudie die ersten Vorentwürfe für die Nutzungs- und Realisierungsmöglichkeiten untersucht.