Sinnlose Planung

16. Januar: „Sperrt den Hasloher Weg! Anwohner fordern ein Ende des Schleichwegs zwischen Niendorfer und Friedrich-Ebert-Straße“

Verstehe ich es richtig, dass laut diesen Planungen der Stadt die Alte Dorfstraße und die Hökertwiete als Zufahrt geschlossen werden, und lediglich der Kornhoop als Zufahrt bleibt?

Wenn dem so ist, uns alle Zufahrtsstraßen dichtgemacht werden – wissen die anderen Anwohner, was das bedeutet? Es wird der gesamte Verkehr über den Kornhoop führen. Sämtliche Reiter, Mitarbeiter und Zulieferer des Altenheims Scheel, Zulieferer für die weiteren Firmen im Schierkamp, Lohe und Spann sowie alle Anwohner werden durch den Kornhoop fahren!

Will sich jeder Anwohner hier künftig jeden Morgen an die Ampel stellen? Ich nicht! Das ist eine Planung, die einfach sinnlos ist. Jeder müsste viel mehr Zeit aufbringen und täglich einen Umweg in Kauf nehmen.

Die Alte Dorfstraße und die Hökertwiete müssen offen bleiben!

Marcel Klischat

Ortsumgehung Garstedt

Da sind die Anwohner in guter Gesellschaft mit den Anwohnern östlich des Friedrichsgaber Weges in den Straßen Achternfelde, Furth und Engentwiete.

Auch diese Straßen werden im Berufsverkehr in hohem Maße als vermeintliche Abkürzung genutzt. Hier sind grundsätzlich die Fußgänger besser geschützt, weil es Gehwege gibt. Dennoch spielen sich hier gefährliche Szenen ab, weil mit überhöhter Geschwindigkeit, trotz Tempo-30-Zone, gefahren und aufgrund der schmalen Straßen über die Gehwege ausgewichen wird.

Ich denke, grundsätzlich kann nur die bereits bestehende, aber politisch bisher nicht durchsetzbare große Lösung der Ortsumgehung Garstedt eine erfolgreiche Lösung sein.

Ulrich von Trotha

Instrumentalisiert

8. Januar: „Angelika Hahn-Fricke für Kuscheltieraktion in Berlin geehrt“

Wenn die CDU die Ehrenamtlichen befragt hätte, wer für sie nach Berlin eingeladen werden sollte, dann wäre bestimmt ein anderer Repräsentant, der in diesem Bereich tätig ist, nach Berlin gefahren!

Der scharfsinnige CDU-Kreisvorsitzende hält offenbar so eine „Kuscheltieraktion“ für weitaus ehrungswürdiger als den großen persönlichen Einsatz vieler in diesem Bereich tätiger Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen.

Nichts gegen die „Kuscheltieraktion“. Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass die CDU in diesem Fall die Flüchtlingskinder für ihre Zwecke instrumentalisiert hat!

Uwe Fossemer

Menschenverachtend

15. Januar: „Neue Straße entlastet die Bürger. 1,8-Kilometer-Abschnitt der Oadby-and-Wigston-Straße ist eingeweiht. Nun wird die Verlängerung nach Norden geplant“

In der Berichterstattung über die neue Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße mit ihren größtenteils völlig deplatzierten und überdimensionalen Lärmschutzwänden für Wald und Friedhof wurde diese von den Verantwortlichen als Teilstück des sogenannten Verkehrsringsystems bezeichnet. Doch wo verläuft eigentlich dieser (imaginäre) Ring in südlicher Richtung weiter? Ist mit dem ,,Ring“ vielleicht der Friedrichsgaber Weg bzw. die Niendorfer Straße durch das alte Dorf Garstedt gemeint, mit täglich fast 30.000 stinkender und lärmender Fahrzeuge und zusätzlich noch Fluglärm? Eine „Ringstraße“ mitten durch ein gequältes Wohngebiet, mitten durch Garstedt, ist kein ,,Ring“, sondern eine menschenverachtende Fehlplanung.

Mein Geburtsort Garstedt ist leider zu einem völlig missachteten Stiefkind der Politik mutiert.

Uwe Kühl

Vor der Schule Kasse machen

21. Januar: „Kontrolle: Jeder sechste Schüler fährt ohne Licht“

Was in Henstedt-Ulzburg jeder sechste ohne Licht am Fahrrad ist, ist in Norderstedt gefühlt jeder sechste mit Licht. Schade, dass es hier im Stadtgebiet nicht genauso geahndet wird wie das Parken ohne Parkschein.

Die Politessen könnten doch morgens mal vor Schulen Kasse machen. Mit meinem Auto ist es Vorschrift, mit Licht zu fahren und ordnungsgemäß zu parken. Da wird vor dem ersten Knöllchen auch nicht erst eine Bitte ausgesprochen. Warum nicht genauso bei den Rädern? Dort ist es ebenfalls Vorschrift. Gleich morgens im Wechsel vor jeder Schule. Bringt bestimmt deutlich mehr. Und wenn nicht mehr Geld, dann auf jeden Fall mehr Sicherheit.

Kim Bödecker

Abzocktopf

24./25. Januar: „Norderstedt hat jetzt endlich die Lizenz zum Blitzen. Kreispolitiker beschließen, die Verkehrsüberwachung auf die Stadt zu übertragen“

Ja, Herr Grote, da geht ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung – ein tiefer Griff in den Abzocktopf. Alles andere (Verkehrsüberwachung, Lärmschutz etc.) sind nur vorgeschobene Argumente.

Bernd Lange

Weiterhin kostenlos baden

23. Januar: „So planen die Orte im Amt Itzstedt. In der Gemeinde Tangstedt soll in diesem Jahr ein Konzept für die im Umland so beliebte Costa Kiesa erarbeitet werden“

Bei schönem Wetter im Sommer haben viele Mädchen und Jungen bisher fast täglich in der Costa Kiesa gebadet. Die meisten haben nicht so viel Taschengeld, um öfter mal ins Arriba-Bad zu gehen. Wer will denn jetzt die armen Mäuse schröpfen? Und der Müll wird am Elbufer auch von der Stadt beseitigt, ohne dass fürs Baden in der Elbe Geld genommen wird.

Wilhelm Guddat

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