Kreispolitiker beschließen, die Verkehrsüberwachung aufdie Stadt zu übertragen

Norderstedt. Segebergs Kreispolitiker sind dem Wunsch Norderstedts gefolgt, der Hauptausschuss hat am Donnerstag mit großer Mehrheit beschlossen, die Verkehrsüberwachung auf die Stadt zu übertragen. Landrat Jan Peter Schröder und Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote werden jetzt einen Vertrag für den auf fünf Jahre angelegten Modellversuch schließen und dabei die Details festlegen. Damit kann Norderstedt künftig in Eigenregie Raser und Rotlichtsünder ermitteln.

„Noch wichtiger ist uns der Lärmschutz – und jetzt können wir selbst dafür sorgen, dass Tempolimits eingehalten werden“, sagt Grote. Auch Norderstedts Grüne begrüßen den Beschluss. „Gerade erst hat Norderstedt die Genehmigung für die Ampel an der Schleswig-Holstein-Straße/Am Exerzierplatz erhalten und damit unter anderem die Schulwegsicherheit erhöht. Nun haben wir den zweiten Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Verbesserung des Lärmschutzes für Norderstedt gemacht“, sagt Fraktionschef Detlef Grube.

Künftig kann die Stadt selbst dafür sorgen, dass durch eine konsequente Verkehrsaufsicht die Kinder sicher zur Schule kommen und die Straßen insgesamt für alle Bürger wieder sicherer werden. Positive Erfahrungen, zum Beispiel aus den Blitzanlagen an der Flughafenumgehung, könnten nun auf weitere Brennpunkte, wie die Schleswig-Holstein-Straße, übertragen werden. „Wir unterstützen natürlich nun alle konkreten Schritte der Stadt, die Sicherheit und den Lärmschutz zu erhöhen“, sagt Grube.