Die Stürme „Elon“ und „Felix“ drückten durch den starken Wind das Regenwasser ins Mauerwerk

Norderstedt. Die Stürme „Elon“ und „Felix“ bescherten auch dem Norderstedter Kulturwerk Land unter. Schon das Musikstück „Eine Sommernacht“ musste vom Kulturwerk in die „TriBühne“ verlegt werden, Die Aufführungen des Märchens „Der kleine Drache Kokosnuss“ am Sonnabend und Sonntag, 17. und 18. Januar, werden zu einer Vorstellung zusammengefasst und am Sonntag, 18. Januar, von 16 Uhr an im Festsaal am Falkenberg am Langenharmer Weg 90 gezeigt.

Ab Montag, 19. Januar, sollen der große Saal und das kleinere, daneben liegende Alfred-Stern-Studio wieder getrocknet sein.

„Das ist kein Wasserschaden, sondern ein Sturmschaden“, sagt Rajas Thiele, Geschäftsführer der Mehrzwecksäle GmbH, zu der neben der „TriBühne“ auch das Kulturwerk gehört.

Der Schaden sei nicht primär durch den Regen entstanden, sondern durch den Sturm. Der kam direkt über den Parkplatz aus Westen und hat den starken Dauerregen mit aller Wucht in die westliche Mauer des gesamten Gebäudes gepresst.

Der Wind habe das Wasser hochgedrückt, die Mauern hätten es aufgesogen wie einen Schwamm, und als die Steine voll Wasser waren, habe es sich über den großen Querträger weiter ins Kulturwerk ausgebreitet, um dann auf den Balkon, den Rängen des großen Saals und auf die östliche Wand des Alfred-Stern-Studios abzulaufen.

„Das Wasser hat sich überall seinen Weg gesucht und ist sogar die Treppe von den Rängen herunter gelaufen“, sagt Thiele. Das Parkett im großen Saal sei aber kaum betroffen, die Bühne auch nicht, und das Foyer blieb vollkommen trocken.

Sofort haben einige Mitarbeiter das Wasser immer wieder aufgewischt, und die Heizung sei voll aufgedreht worden, um das Mauerwerk wieder zu trocknen. Erst dann könnten handwerkliche Maßnahmen ergriffen werden.

„Ich habe mich sofort mit dem Architekten und Dachdeckern beraten, die ebenfalls attestierten, dass der Sturm aus Westen ungünstig und ungewöhnlich gewesen sei, und das ein derartiger Schaden unter normalen Umständen nicht vorkommen würde“, sagt Thiele. So wie das Mauerwerk vollkommen trocken und kein nächster derartiger Sturm zu erwarten sei, würde der Schaden behoben werden.

„Zum Glück haben wir nur die zwei Vorstellungen des Neuen Theaters Norderstedt verlegen müssen, weitere öffentliche Veranstaltungen waren bis Montag nicht geplant“, sagt Thiele. Nur eine interne Buchung eines Unternehmens würde im Kulturwerk stattfinden, aber im Foyer, das nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sei.

„Der kleine Drache Kokosnuss“ des Neuen Theaters Norderstedt, NTN, am Sonnabend und Sonntag, 17. und 18. Januar, im Kulturwerk wird am Sonntag, von 16 Uhr an im Festsaal am Falkenberg aufgeführt.