Der Service des Henstedt-Ulzburger Rathauses bleibt unverändert, aber ein Bürgerbüro ist denkbar

Henstedt-Ulzburg. Als Stefan Bauer noch um Wählerstimmen warb, um Bürgermeister von Henstedt-Ulzburg zu werden, stellte er auch in Aussicht, die Öffnungszeiten des Rathauses zu überprüfen und möglicherweise zu ändern. Als Bürgermeister hat er inzwischen festgestellt: Alles ist gut und könnte kaum besser sein. Diese Erkenntnis ist ihm als Rathaus-Hausherr nach eingehender Prüfung gekommen: Nichts wird geändert.

Im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden vergleichbarer Größenordnung steht Henstedt-Ulzburg ausgesprochen gut da: 24 Stunden pro Woche hat das Rathaus geöffnet. 20 andere Kommunen, bei denen nachgefragt wurde, kommen auf eine durchschnittliche Öffnungszeit von 23 Stunden. Die kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement hat außerdem festgestellt, dass Öffnungszeiten gar nicht so interessant sind. Wichtiger seien eine kurze Bearbeitungszeit, korrekte Erledigung, Freundlichkeit und eine bedarfsgerechte Terminierung der Öffnungszeiten im Tages- und Wochenablauf – also: Berücksichtigung von Wochenmärkten, Öffnungszeiten der Läden, Arbeitszeiten der Pendler. Nur ein Teilkriterium erfüllt das Henstedt-Ulzburger Rathaus nicht: Es bietet keine Frühöffnungstage an. Vor 8 Uhr bleibt das Rathaus dicht. Dafür bleibt es von montags bis freitags geöffnet, einen Schließungstag gibt es nicht.

„Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hat gute Öffnungszeiten und braucht den Vergleich mit anderen vergleichbar großen Kommunen in Schleswig-Holstein nicht zu scheuen“, stellt Bürgermeister Bauer fest. Erwogen werde allerdings die Einrichtung eines Bürgerbüros. Und die Bürger sollen am Entscheidungsprozess teilhaben. Sie werden demnächst auf der Gemeinde-Homepage Fragebogen zum Thema Bürgerbüro finden. Ob es gewünscht wird oder nicht, möchte der Bürgermeister wissen. Ein Großraumbüro im Bereich des Einwohnermeldeamtes hält Stefan Bauer für denkbar.