Sturm beschädigt Dächer und knickt Bäume um. Nordbahn stellt den Betrieb zeitweise ein

Kreis Segeberg. Der schwere Sturm hat am Freitag im Kreis Segeberg erhebliche Schäden angerichtet. Der Wind zerstörte Dächer, Bäume stürzten um. Am Nachmittag rückten die Feuerwehren zu mehr als 100 Einsätzen aus. Wegen der vielen Notrufe stockte die Einsatzleitstelle die Zahl der Disponenten von drei auf sieben auf.

Ein Feuerwehrmann hat sich in Norderstedt bei einem Sturmeinsatz den Ellenbogen gebrochen. Er stürzte, als er an der Poppenbütteler Chaussee mit Kollegen einen Baum fällen wollte, der umzustürzen drohte. Gegen Mittag deckte der Sturm das komplette Dach des Gewerbebetriebs Objektus am Gutenbergring in Norderstedt ab. Trümmerteile landeten auf einem Parkplatz, ein Auto wurde beschädigt. Thomas Jahnke, Inhaber der Firma, sagte: „Es ist ein Wunder, dass es keinen Personenschaden gab.“ Beim Plambeck-Baumarkt an der Niendorfer Straße wurde das Dach durch Windböen beschädigt.

Auf der Segeberger Chaussee zerlegte die Feuerwehr eine umgestürzte Tanne. An der Ecke Niendorfer Straße/Ohechaussee drohte ein umgeknickter Baum auf Fahrzeuge zu stürzen. An der Straße Beim Umspannwerk sicherte die Feuerwehr ein instabiles Gerüst, um die elektrischen Anlagen vor Schäden zu bewahren. In Henstedt-Ulzburg drohte eine zwölf Meter hohe Eiche auf ein Haus zu stürzen. Außerdem zerbarst das Parkhaus-Schild des CCU.

Die Nordbahn stellte zeitweise wegen des Sturms den Betrieb auf der Strecke Neumünster–Bad Segeberg–Bad Oldesloe ein.