74 Kinder und Jugendliche kamen 2013 ins Krankenhaus

Norderstedt. Extremes Trinken von Alkohol, das „Komasaufen“, bleibt bei Schülern ein Problem. Entgegen dem rückläufigen Bundestrend hat die Zahl der Rauschtrinker im Kreis Segeberg zugenommen. Das teilt die DAK in Norderstedt mit. Im Jahr 2013 laut Krankenkasse 74 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. „Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 um 15,6 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren gab es eine Steigerung von 111,4 Prozent“, sagt DAK-Sprecher Niels Wrage.

Besonderen Anlass zur Sorge bereite der Alkoholmissbrauch bei jüngeren Mädchen und Jungen. Unter den Zehn- bis 15-Jährigen mussten in der Region drei Kinder in einer Klinik behandelt werden. „Ich hoffe, dass wir die bundesweite Trendwende auch bei uns erreichen“, sagt Wrage. Helfen soll die Aufklärungskampagne der DAK „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“.

Beim bundesweiten Wettbewerb sind Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, kreative Plakate gegen das „Komasaufen“ zu entwickeln. Die DAK hat die Schulen in der Region zur Teilnahme eingeladen. Weitere Infos über die Aktion, für die Gesundheitsministerin Kristin Alheit die Schirmherrschaft im Norden übernommen hat, gibt es im Internet.

www.dak.de/buntstattblau