Norderstedts Stadtarchivar starb nach langer schwerer Krebskrankheit

Norderstedt. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Manfred von Essen am 13. Dezember im Alter von 62 Jahren nach langer schwerer Krebskrankheit gestorben. Von Essen hat das Stadtmuseum am Friedrichsgaber Weg maßgeblich aufgebaut und nicht nur die Dauerausstellung über die Ursprünge Norderstedts, sondern mit seinem Team jährlich zwei bis vier Sonderausstellungen initiiert und kuratiert.

1978 schloss die Stadt Norderstedt einen Werkvertrag mit dem Historiker, der 1990 über die Armenkolonie Friedrichsgabe, Stadtteil von Norderstedt, promovierte. 1992 veröffentlichte von Essen seine Dissertation im Wachholtz-Verlag. Bereits 1980 eröffnete unter seiner Leitung das Museum am Weg am Denkmal. Von Essen baute das Archiv wissenschaftlich aus und wurde zur geschichtlichen Instanz der Stadt.

Mit Leidenschaft erforschte der stets lebensfrohe Mann bei alteingesessenen Bürgern Fotoalben und Sammlungen, um sie zu einem großen historischen Schatz für die Stadt zusammenzuführen. 2001 konnte er das Stadtmuseum am jetzigen Standort eröffnen. Manfred von Essen hinterlässt zwei erwachsene Kinder. Die Trauerfeier findet am Freitag, 9. Januar, 15 Uhr, im Bestattungsinstitut Wulff an der Segeberger Chaussee 56 statt.