Gerade die Weihnachtszeit ist für Eltern, die wenig oder keinen Kontakt zu ihren Kindern mehr haben, die schwierigste Zeit des Jahres, die manche von ihnen am liebsten übergehen möchten.

Norderstedt. „Immer wieder werden uns Fälle bekannt, in denen die Kinder nicht einmal die schon abgeschickten Weihnachtsgeschenke eines Elternteils, der woanders lebt, empfangen dürfen – sie kommen ungeöffnet zurück“, sagt Johannes Zink von der Elterninitiative Gemeinsam Erziehende Mütter und Väter (GEMV).

Der Norderstedter hat die Initiative als bundesweites Netzwerk ins Leben gerufen. Ziel ist, dass die Kinder auch den Kontakt und die Bindung zu beiden Elternteilen behalten, wenn sich Vater und Mutter getrennt haben oder geschieden sind. „Es kommt immer wieder vor, dass der Elternteil, der die Kinder seltener betreut, meist die Väter, keine oder nur unzureichende Informationen über die Kinder bekommt“, sagt Johannes Zink.

Trennungskinder feierten Weihnachten generell ohne den zweiten Elternteil. Entweder sehen die Betroffenen die Kinder überhaupt nicht oder nur an einem Nachmittag oder einem Wochenende nach Weihnachten. Daher bietet die Elterninitiative von Johannes Zink den Eltern, die an Heiligabend nicht allein sein möchten, ein besinnliches Treffen an. Gastgeber ist die Johannes-Kirchengemeinde in der Norderstedter Bahnhofstraße.

Für den Abend, der um 19 Uhr beginnt, wird um Anmeldung gebeten unter Telefon 040/30980330 oder per Mail (info@kindernzuliebe.org).