Drei Menschen sind in Hamburg-Harburg an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben – sie waren offenbar im Schlaf erstickt.

Norderstedt. Eine Fehlfunktion im Abgassystem der Heizung ist die Ursache der schrecklichen Gas-Tragödie von Harburg – Anlass für Norderstedts FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Schroeder, im Hauptausschuss nachzufragen, ob die Nordersteder Feuerwehr mit einer ausreichenden Anzahl von Messgeräten für das tödliche Gas ausgestattet ist. Gleichzeitig möchte FDP-Politiker Schroeder wissen, ob die anderen Rettungsdienste ebenfalls über solche Geräte verfügen oder auf die der Feuerwehr zurückgreifen können.

Die FDP hat dabei besonders die Rettungsdienste im Auge, da sie in Hamburg-Harburg bereits andere Patienten mit Vergiftungserscheinungen versorgt hatten, bevor die Toten gefunden worden waren. Sie hatten das Ausmaß der Gefahr ohne Hilfe der Messgeräte offensichtlich nicht erkennen können. Schroeder: „Was nützt es, wenn die Rettungskräfte sensibilisiert sind, aber keine Messgeräte einsetzen können.“ Nach Auskunft der Hamburger Feuerwehr kosten entsprechende Geräte etwa 300 bis 400 Euro pro Stück. „Das wäre eine gute und notwendige Investition“, sagt der Fraktionschef der Liberalen.