Steigende Fallzahlen in den Fachdiensten, überlastete Mitarbeiter, langfristige Ausfälle durch Arbeitsunfähigkeit – in der jüngeren Vergangenheit ist es verstärkt aufgetreten, dass der Kreis Segeberg seinen Aufgaben aufgrund von personellen Problemen nicht adäquat nachkommen konnte.

Bad Segeberg. Daher hat die Verwaltung im Hauptausschuss beantragt, im Stellenplan für 2015 drei zusätzliche Beamtenstellen in Form von „Springerkräften“ auszuweisen. Die Vorteile hierbei unter anderem: Personalbedarf kann kurzfristig abgedeckt werden, ausgebildete Nachwuchskräfte bekommen frühzeitig Perspektiven aufgezeigt, personelle Engpässe bei Kündigungen werden verhindert und Rückkehrer aus Elternzeit oder Beurlaubung können flexibler reintegriert werden.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund begrüßt den Vorstoß, weil damit die vorhandenen Mitarbeiter entlastet würden. „Die Arbeitnehmer der öffentlichen Verwaltung sind weder Goldesel noch Zitronen, die sich beliebig auspressen lassen“, sagt Rudolf Beeth, der Kreisvorsitzende des DGB und zugleich Sozialpolitiker der SPD im Kreistag.

Für den Haushalt 2015 beziffert der Kreis Segeberg die zusätzlichen Kosten auf 94.700 Euro.

Einen Beschluss hierüber wird es allerdings erst im Frühjahr geben, wenn die Stellenplanberatungen abgeschlossen werden sollen.