Weg beginnt an der Kreuzung Lindrehm/Schirnauallee und endet am alten Übungsplatz

Kaltenkirchen. Es ging nur um knapp zwei Kilometer, doch die Kaltenkirchener mussten große Geduld beweisen, bis eine schon vor Jahren erstmalig geäußerte Forderung nach einem neuen Radweg im Bereich der Barmstedter Straße nun endlich realisiert werden konnte. „Wir wollten das Projekt in diesem Jahr abschließen, und das haben wir geschafft“, sagte Bürgermeister Hanno Krause anlässlich der Einweihung des neuen Fahrstreifens für die Radfahrer. Der Weg beginnt an der verläuft allerdings nicht direkt an der Landesstraße 210, sondern parallel versetzt durch den Wald und endet am ehemaligen Bundeswehrübungsplatz.

Etliche Firmen-Mitarbeiter fahren gern mit dem Fahrrad zur Arbeit

Von dem erweiterten Verkehrsnetz profitieren insbesondere die Anwohner im Gebiet Moorkaten und die Firmen wie das ansässige Betonwerk und das Maschinenbauunternehmen Menck. „Gerade Menck hat uns als Stadt mehrfach angesprochen und gefragt, wann denn nun der Radweg kommt“, so Kaltenkirchens Verwaltungschef Krause, „die brauchen den Weg für ihre Arbeitnehmer.“

Denn gerne wären Mitarbeiter, die in Kaltenkirchen wohnen, schon in der Vergangenheit unkompliziert mit dem Fahrrad zur Arbeit gekommen. Das war allerdings mühsam, denn ab dem Ortsausgang gab es keinen entsprechenden Weg, sondern lediglich eine Grünfläche am Straßenrand samt Trampelpfad. Wer trotzdem in die Pedale treten wollte, musste zwangsläufig auf die Barmstedter Straße ausweichen.

Mit zehn Grundeigentümern mussten Verhandlungen geführt werden

450.000 Euro aus dem Haushalt investierte die Stadt, um diesen Zustand zu ändern. Dass die Maßnahmen länger als gedacht dauerten, hatte zwei Gründen: Einerseits war das ausführende Unternehmen HMH auch mit dem vorrangigen Umbau des Brookwegs im Bereich der Kita Abenteuerland beauftragt worden. Und zweitens hatte die Verwaltung mit zehn Grundstückseigentümern Kaufverträge aushandeln müssen, was am Ende rund sechs Monate dauerte.

Mittelfristig soll der Radweg weiter verlängert und irgendwann bei Heidkaten an die Bundesstraße 4 angebunden werden. Zunächst stehen aber andere Projekte an wie die Sanierung des Kisdorfer Wegs, die etwa fünf Millionen Euro kosten wird.