Die Kerzen am Adventskranz brennen, der Glühwein duftet, in der Küche werden Weihnachtsplätzchen gebacken, die Ofentür ist heiß.

Norderstedt. Doch brennende Kerzen, Hitze des Ofens und heiße Flüssigkeiten sind große Gefahrenquellen, vor allem für kleine Kinder.

Am Sonntag, 7. Dezember, startet die Norderstedter Initiative „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder“ wieder den Aktionstag „Tag des brandverletzten Kindes“ und macht in den nächsten Wochen in einer Schau-Vitrine in der Passage des Norderstedter Rathauses auf die Gefahren aufmerksam.

„Es ist sehr wichtig, Eltern zu zeigen, wo sich im häuslichen Umfeld Gefahren durch offenes Feuer, heiße Flüssigkeiten und Hitze für Kinder entwickeln“, sagt Anneliese Stapelfeldt, zweite Vorsitzende der Initiative. „Nur Eltern, die die Gefahren kennen, können ihre Kinder schützen“, so Stapelfeldt.

Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 30.000 Kinder und Jugendliche durch Feuer und Hitze verletzt. Davon erleiden 6000 Kinder so schwere Verbrennungen oder Verbrühungen, dass sie stationär behandelt werden müssen. Die meisten brandverletzten Kinder seien jünger als fünf Jahre. Durch Prävention aber könnten 60 Prozent aller Unfälle vermieden werden. Der diesjährige „Tag des brandverletzten Kindes“ informiert besonders über den Umgang mit heißen Flüssigkeiten. Denn der Inhalt von einer Tasse heißen Kaffees kann bis zu 30 Prozent der Körperoberfläche eines Säuglings oder Kleinkindes verbrühen.