Vorträge zur Modegeschichte und zu der Rolle, die die Geschlechter dabei spielen

Norderstedt. Gleichstellung kann auch humorvoll daherkommen. Das jedenfalls sagt Norderstedts Gleichstellungsbeauftragte Claudia Meyer, die dafür gleich an zwei Abenden den Beweis antreten will. Heute und am Donnerstag, 11.Dezember, geht es um die Mode und die Frage, welche Rolle die Geschlechter dabei spielen. Silke Walch wird die Modegeschichte beleuchten und erläutern, wie Männer die Damenmode beeinflusst haben.

„Die Mode wechselt: Rocklänge, Korsage, Mieder unterliegen dem Wandel der Zeit“, sagt die Referentin. Bekleidet heute eine Frau ein bestimmtes Amt, sollte sie im Anzug auftreten. Kleidung könne ein Lebensgefühl darstellen, zur Uniformierung, Verhüllung oder gar Rebellion dienen. „Verändern wir uns, legen wir Kleider ab, wechseln ausgediente Schuhe oder schneiden alte Zöpfe ab“, sagt Silke Walch.

Mode habe jedoch auch immer etwas mit dem Spiel von und mit Geschlechterrollen zu tun. Im Gang durch die Modegeschichte wird auch die (vermeintliche?) Angleichung der Moden von Mann und Frau thematisiert. Dabei wird auch die Aufgabe von Mode bei Männern deutlich. Wussten sie, dass der hohe Schuhabsatz ursprünglich aus der Männermode stammt?

Ausführliche Informationen gibt es heute Abend und am 11. Dezember jeweils ab 18.30 Uhr im Norderstedter Rathaus, Raum K202. Der Eintritt zu den Veranstaltungen kostet sieben Euro, ermäßigt drei Euro, einschließlich Getränke und Imbiss. Karten gibt es an der Abendkasse.

Die Abende können auch unabhängig voneinander besucht werden. Der erste Abend beschäftigt sich mit der Mode und deren Anzüglichkeiten vor der Französischen Revolution, der zweite mit der Mode nach der Französischen Revolution, die eher aus Rebellion gegen soziale Gegebenheiten entstanden ist.