Die WiN will für größere Sicherheit auf den Straßen der Stadt Norderstedt sorgen

Norderstedt. An drei der am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkte der Stadt kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen und ärgerlichen Rückstaus: vor den Kreuzungen Ohechaussee/Niendorfer Straße und Niendorfer Straße/Gutenbergring sowie am Kreisel Ochsenzoll. Norderstedts Autofahrer und Pendler wissen mittlerweile, auf welchen Fahrspuren sie sich einordnen müssen. Bei Ortsunkundigen sorgt die Verkehrsführung aber oft für Verwirrung. Am schwersten haben es Lkw-Fahrer, von der „falschen“ auf die richtige Spur zu wechseln. Die Fraktion von Wir in Norderstedt (WiN) setzt sich nun für eine bessere Beschilderung und für zusätzliche Fahrbahnmarkierungen ein.

Nach dem Ortseingangsschild am Nordport auf der Niendorfer Straße wird erst kurz vor der Einmündung des Gutenbergrings angezeigt, dass die rechte Fahrspur zur Abbiegerspur wird. Mit der Folge, dass vor allem Ortsunkundige manchmal sehrt schnell auf den linken Fahrstreifen wechseln, um weiter geradeaus fahren zu können. WiN-Fraktionschef Reimer Rathje: „Ein Verkehrsschild, das den rechten Fahrstreifen schon weit vor dem Gutenbergring als Abbiegespur ausweist, wäre eine Möglichkeit. Auch frühzeitige Markierungspfeile auf der Fahrbahn könnten helfen.“

Ähnlich werden Autofahrer auf der Ohechaussee in die Irre geführt, und das sowohl am Anfang als auch am Ende dieser viel befahrenen Verkehrsachse. Unmittelbar hinter dem Ochsenzoller Kreisel tappen Fahrer in die Falle, die sich hier, dem Rechtsfahrgebot folgend, auf der rechten der beiden Geradeaus-Fahrspuren einordnen. Denn hinter der Kreuzung mit der Ulzburger Straße wird die rechte Spur zum Abbieger in die Ochsenzoller Straße.

Wer stur geradeaus fährt, der landet irgendwann auf dem Linksabbieger

Viele Fahrer bremsen dann auf diesem ohnehin unübersichtlichen, kurzen Straßenabschnitt abrupt ab oder wechseln riskant die Fahrspur. Ergebnis: Beinaheunfälle sowie Rückstaus, die den Verkehrsfluss rings um den Ochsenzoller Kreisel stocken lassen. „Vielleicht reicht es schon, direkt hinter dem Kreisel groß die Markierung A7 auf den Asphalt aufzutragen“, sagt Rathje. „Dann können Ortsunkundige eigentlich nicht mehr auf die falsche Spur fahren.“

Eine ähnliche Situation gibt es am Stadteingang auf der Westseite der Norderstedter Ohechaussee: Wer hier weiter geradeaus über die Kreuzung mit der Niendorfer Straße fahren möchte und der Beschilderung vertraut, landet auf dem Linksabbieger. „In diesem Fall“, räumt Stadtvertreter Rathje ein, „ist die Situation allerdings etwas komplizierter. Trotzdem sollte eine deutlichere Ausschilderung möglich sein.“

Wie die Lösungen aussehen könnten, darüber wird nun im Rathaus nachgedacht. Eines scheint aber sicher zu sein: Eine Änderungen der Fahrspuren wird es sicherlich nicht geben. Dafür sei, darauf wies die Verwaltung bereits hin, nicht die Stadt Norderstedt zuständig, sondern der Landesbetrieb Verkehr.